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Morgan Stanley vermarktet 5-Milliarden-Dollar-Schuldenpaket für Musks xAI inmitten politischer Spannungen

Morgan Stanley bringt ein 5-Milliarden-Dollar-Paket aus Anleihen und Krediten für Elon Musks KI-Unternehmen xAI auf den Markt und verfolgt dabei einen vorsichtigen 'Best-Efforts'-Ansatz, bei dem die Bank kein eigenes Kapital einsetzt. Das Angebot umfasst Optionen für einen variabel verzinsten Terminkredit mit einem Aufschlag von 700 Basispunkten auf SOFR oder festverzinsliche Schulden zu 12 %, wobei die endgültigen Konditionen vom Interesse der Investoren abhängen. Der Schuldenverkauf erfolgt vor dem Hintergrund von Musks jüngsten politischen Auseinandersetzungen mit Präsident Trump, die Unsicherheit über sein Firmenimperium schaffen und die Nachfrage der Investoren beeinflussen könnten.
Morgan Stanley vermarktet 5-Milliarden-Dollar-Schuldenpaket für Musks xAI inmitten politischer Spannungen

Morgan Stanley hat mit der Vermarktung eines 5-Milliarden-Dollar-Schuldenpakets für Elon Musks KI-Startup xAI begonnen, während der milliardenschwere Unternehmer trotz jüngster politischer Komplikationen seine KI-Ambitionen weiter vorantreibt.

Die Bank wählt bei dieser Transaktion einen ungewöhnlich vorsichtigen Ansatz. Anders als bei früheren Geschäften mit Musk garantiert Morgan Stanley diesmal nicht das Emissionsvolumen und setzt auch kein eigenes Kapital ein. Stattdessen wird die Platzierung als 'Best-Efforts'-Angebot strukturiert, bei dem die endgültige Höhe vollständig vom Interesse der Investoren abhängt. Diese Strategie spiegelt sowohl die allgemeine wirtschaftliche Unsicherheit wider als auch die Lehren aus der Erfahrung der Bank mit Musks 44-Milliarden-Dollar-Übernahme von Twitter im Jahr 2022, als Morgan Stanley und sechs weitere Banken über zwei Jahre lang auf 13 Milliarden Dollar Schulden sitzenblieben.

Seit vergangener Woche präsentiert Morgan Stanley Investoren zwei Finanzierungsoptionen: einen variabel verzinsten Terminkredit B, der zu 97 Cent pro Dollar ausgegeben wird und einen variablen Zinssatz von 700 Basispunkten über dem SOFR-Benchmark bietet, oder alternativ eine Kombination aus Krediten und Anleihen mit einem festen Zinssatz von 12 %. Diese vorläufigen Konditionen können sich je nach Marktreaktion noch ändern; die Zusagen der Investoren werden bis zum 17. Juni erwartet.

Das Schuldenangebot kommt für Musk zu einem besonders sensiblen Zeitpunkt. Sein jüngster öffentlicher Bruch mit Präsident Donald Trump hat Bedenken hinsichtlich möglicher staatlicher Maßnahmen geweckt, die seine verschiedenen Unternehmen betreffen könnten. Diese politische Spannung hat die Risikoprämie erhöht, die Investoren für eine Beteiligung an der Schuldenplatzierung verlangen könnten.

Neben dieser Fremdfinanzierung strebt xAI eine Eigenkapitalfinanzierung von rund 20 Milliarden Dollar an, die das Unternehmen mit 120 bis 200 Milliarden Dollar bewerten könnte. Das KI-Startup, das vor weniger als zwei Jahren gegründet wurde, investiert massiv in Computerinfrastruktur, darunter das riesige 'Colossus'-Rechenzentrum in Memphis, das über 200.000 GPUs für KI-Training und -Inference beherbergt.

Musk hatte zunächst erwogen, Mittel im Zusammenhang mit einer Fusion von xAI und seiner Social-Media-Plattform X (ehemals Twitter) einzuwerben, doch dieser Plan kam nicht zustande. Das aktuelle Schuldenangebot dürfte nun dazu beitragen, die ehrgeizigen Expansionspläne von xAI zu finanzieren, während das Unternehmen mit etablierten KI-Größen wie OpenAI und Google DeepMind konkurriert.

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