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OpenAI setzt auf Oracle Cloud, um über Microsoft Azure hinaus zu expandieren

OpenAI hat eine strategische Partnerschaft mit Oracle geschlossen, um Microsoft Azures KI-Plattform auf die Oracle Cloud Infrastructure (OCI) auszuweiten und so den steigenden Bedarf an Rechenleistung zu decken. Die Zusammenarbeit verschafft dem ChatGPT-Dienst von OpenAI, der derzeit über 100 Millionen monatliche Nutzer bedient, zusätzliche Kapazitäten. Dieser Schritt markiert einen bedeutenden Wandel in OpenAIs Infrastrukturstrategie, da das Unternehmen seine bisherige exklusive Abhängigkeit von Microsoft Azure aufgibt.
OpenAI setzt auf Oracle Cloud, um über Microsoft Azure hinaus zu expandieren

In einer bedeutenden Entwicklung für die KI-Infrastruktur hat OpenAI eine Partnerschaft mit Oracle geschlossen, um seine Rechenkapazitäten über Microsofts Azure-Plattform hinaus auszubauen. Die dreiseitige Zusammenarbeit zwischen Oracle, Microsoft und OpenAI erweitert Azures KI-Plattform auf die Oracle Cloud Infrastructure (OCI) und stellt damit dringend benötigte zusätzliche Kapazitäten für die schnell wachsenden Aktivitäten von OpenAI bereit.

OpenAI-CEO Sam Altman zeigte sich begeistert über die Partnerschaft und erklärte: „Wir freuen uns, mit Microsoft und Oracle zusammenzuarbeiten. OCI wird die Azure-Plattform erweitern und es OpenAI ermöglichen, weiterhin zu skalieren.“ Der ChatGPT-Dienst des Unternehmens bietet derzeit generative KI-Funktionen für mehr als 100 Millionen Nutzer pro Monat und erzeugt dadurch einen erheblichen Bedarf an Rechenleistung.

Laut Analysten von TD Cowen strebt Oracle eine bedeutende Präsenz von Rechenzentren in den USA an, um insbesondere die Trainings-Workloads von OpenAI zu unterstützen. Die Partnerschaft resultiert Berichten zufolge teilweise aus OpenAIs Präferenz für Oracles RDMA-Supercluster, die einen hohen Datendurchsatz und geringe Latenz bieten. Die Analyse von TD Cowen zeigt, dass Oracle sich auf einzelne Standorte mit jeweils etwa 1 GW Leistung konzentriert, deren Stromversorgung ab Ende 2026 erwartet wird.

Diese Partnerschaft stellt einen strategischen Wandel für OpenAI dar, das bis vor Kurzem ausschließlich auf Microsoft als Cloud-Infrastrukturpartner setzte. Im Januar 2025 gab Microsoft bekannt, nicht mehr der exklusive Cloud-Anbieter von OpenAI zu sein, wodurch OpenAI die Möglichkeit erhielt, zusätzliche Kapazitäten vor allem für Forschung und Modelltraining aufzubauen. Microsoft betont jedoch, dass zentrale Elemente der Partnerschaft mit OpenAI bis 2030 bestehen bleiben.

Für Oracle positioniert der Deal das Unternehmen als wichtigen Akteur im wettbewerbsintensiven Markt für KI-Infrastruktur. Larry Ellison, Chairman und CTO von Oracle, hob die wachsende Nachfrage nach KI-Rechenressourcen hervor und erklärte: „Führende Unternehmen wie OpenAI wählen OCI, weil es die weltweit schnellste und kosteneffizienteste KI-Infrastruktur ist.“ Das Cloud-Infrastruktur-Geschäft von Oracle soll im laufenden Geschäftsjahr um mehr als 50 % wachsen.

Die Partnerschaft ist Teil eines breiteren Trends massiver Investitionen in KI-Infrastruktur. OpenAI hat kürzlich auch mit SoftBank und Oracle beim 500-Milliarden-Dollar-Stargate-Infrastrukturprogramm kooperiert und milliardenschwere Verträge mit CoreWeave für zusätzliche Rechenkapazitäten abgeschlossen. Berichten zufolge plant Oracle, rund 40 Milliarden US-Dollar in Nvidias Hochleistungs-Chips zu investieren, um neue OpenAI-Rechenzentren in Texas zu betreiben.

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