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Meta setzt 15 Milliarden Dollar auf Scale AI, um Superintelligenz zu verfolgen

Meta hat zugestimmt, 15 Milliarden Dollar für eine 49-prozentige Beteiligung an Scale AI zu investieren – die bislang größte externe KI-Investition des Unternehmens. Im Rahmen der Vereinbarung wird Scale-AI-Gründer und CEO Alexandr Wang das neue 'Superintelligenz'-Forschungslabor von Meta leiten. Mark Zuckerberg rekrutiert persönlich ein Team aus etwa 50 führenden KI-Forschern und -Ingenieuren. Diese strategische Partnerschaft soll Metas KI-Fähigkeiten im Wettbewerb um fortschrittliche künstliche Intelligenzsysteme beschleunigen.
Meta setzt 15 Milliarden Dollar auf Scale AI, um Superintelligenz zu verfolgen

Meta Platforms unternimmt einen kühnen Schritt, um seine Position im hart umkämpften KI-Markt zu stärken: Das Unternehmen investiert 15 Milliarden Dollar in Scale AI, einen Anbieter von Daten-Labeling, der eine entscheidende Infrastruktur für das Training fortschrittlicher KI-Modelle bereitstellt.

Mehreren Berichten zufolge bewertet der Deal Scale AI mit rund 25 Milliarden Dollar – fast doppelt so viel wie die vorherige Bewertung von 13,8 Milliarden Dollar im vergangenen Jahr. Durch die Investition erhält Meta eine 49-prozentige Beteiligung an dem Unternehmen, das 2024 einen Umsatz von 870 Millionen Dollar erzielte und erwartet, diesen bis 2025 auf 2 Milliarden Dollar mehr als zu verdoppeln.

Das Herzstück der Partnerschaft ist die Gründung eines neuen 'Superintelligenz'-Forschungslabors bei Meta, das von Scale-AI-Gründer und CEO Alexandr Wang geleitet wird. Der 28-jährige Unternehmer hat Scale AI seit der Gründung 2016 zu einer zentralen Stütze der KI-Branche aufgebaut und bietet Daten-Labeling-Services für große Tech-Unternehmen wie OpenAI, Google, Microsoft und auch Meta selbst an.

Meta-CEO Mark Zuckerberg verfolgt dieses Vorhaben offenbar persönlich und rekrutiert rund 50 der besten KI-Forscher und -Ingenieure, darunter auch Talente von Konkurrenten wie OpenAI und Google. Quellen, die mit Zuckerbergs Überlegungen vertraut sind, berichten, dass er davon überzeugt ist, Meta könne und solle andere Tech-Unternehmen beim Erreichen künstlicher allgemeiner Intelligenz (AGI) überholen.

Der Zeitpunkt des Deals ist bedeutsam, da Meta mit Herausforderungen bei der KI-Entwicklung konfrontiert ist. Berichten zufolge blieben die im April veröffentlichten Llama-4-Modelle hinter den internen Leistungserwartungen zurück, und die Veröffentlichung des Flaggschiff-Modells 'Behemoth' verzögert sich aufgrund von Bedenken hinsichtlich der Leistungsfähigkeit.

Scale AI bringt wertvolle Expertise in die Partnerschaft ein, insbesondere im Bereich Daten-Labeling und Modellauswertung – beides entscheidende Komponenten für die Entwicklung fortschrittlicher KI-Systeme. Das Unternehmen hat zudem sein Geschäft auf Regierungs- und Verteidigungsaufträge ausgeweitet, darunter die Entwicklung von Defense Llama, einem großen Sprachmodell auf Basis von Metas Llama 3, das speziell für militärische und nationale Sicherheitsanwendungen angepasst wurde.

Diese Investition markiert einen strategischen Wandel für Meta, das bislang vor allem auf eigene Forschung und Open-Source-Modelle gesetzt hat. Mit Wang und seinem Team will Meta die Entwicklung seiner KI-Fähigkeiten beschleunigen und im Rennen um Superintelligenz – also KI-Systeme, die theoretisch die menschlichen kognitiven Fähigkeiten übertreffen – effektiver mit anderen Tech-Giganten wie Microsoft und Google konkurrieren.

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