menu
close

NVIDIA-CEO fordert Großbritannien zu Ausbau der KI-Infrastruktur auf – 1 Milliarde Pfund Investition angekündigt

Während der London Tech Week bezeichnete NVIDIA-CEO Jensen Huang das Vereinigte Königreich als das weltweit größte KI-Ökosystem ohne angemessene Recheninfrastruktur – trotz starker Forschungsbasis und florierendem Risikokapitalmarkt. Premierminister Keir Starmer reagierte mit der Ankündigung einer Investition von 1 Milliarde Pfund, um die nationale Rechenkapazität zu verzwanzigfachen. Die Regierungsinitiative zur Förderung der KI-Entwicklung wurde zusätzlich durch die Zusage der israelischen Fintech-Firma Liquidity Group gestärkt, ihren Europasitz mit einem Investitionsplan von 1,5 Milliarden Pfund in London zu eröffnen.
NVIDIA-CEO fordert Großbritannien zu Ausbau der KI-Infrastruktur auf – 1 Milliarde Pfund Investition angekündigt

Das Vereinigte Königreich steht laut NVIDIA-CEO Jensen Huang vor einer entscheidenden Lücke in der Recheninfrastruktur, die sein Potenzial als globaler KI-Vorreiter einschränken könnte. Huang sprach am 9. Juni 2025 gemeinsam mit Premierminister Keir Starmer auf der London Tech Week.

Huang, der für seine charakteristische Lederjacke bekannt ist, beschrieb das Vereinigte Königreich als „das größte KI-Ökosystem der Welt ohne eigene Infrastruktur“. Trotz „einer der reichsten KI-Communities weltweit“ mit Spitzenuniversitäten, innovativen Start-ups wie DeepMind, Wayve und Synthesia sowie dem drittgrößten KI-Risikokapitalmarkt nach den USA und China fehle es an entsprechender Rechenleistung.

„Ohne Maschinen kann man kein Machine Learning betreiben“, betonte Huang. Der Aufbau von KI-Supercomputern in Großbritannien würde auf natürliche Weise mehr Start-ups anziehen und Forschenden ermöglichen, bahnbrechende Arbeit zu leisten. Er lobte Starmers Ankündigung, 1 Milliarde Pfund zu investieren, um die nationale Rechenkapazität zu verzwanzigfachen, als „einen riesigen Schritt“ für die KI-Zukunft des Landes.

Der Premierminister, der seine Vision für Großbritannien als „KI-Macher, nicht nur KI-Nutzer“ beschrieb, stellte eine umfassende Strategie vor, die neben Infrastrukturinvestitionen auch die Entwicklung von Kompetenzen umfasst. Starmer kündigte eine Partnerschaft mit 11 führenden Unternehmen an, um bis 2030 insgesamt 7,5 Millionen britische Arbeitnehmer im Bereich KI zu schulen. Zusätzlich soll ein „Tech-First-Trainingsprogramm“ im Wert von 185 Millionen Pfund bis zu einer Million junge Menschen mit essenziellen Tech-Kompetenzen ausstatten.

Als bedeutendes Vertrauensvotum für den britischen Technologiesektor verkündete Starmer außerdem, dass die israelische Fintech-Firma Liquidity Group ihren Europasitz in London eröffnen wird – verbunden mit einer Investition von 1,5 Milliarden Pfund in den kommenden drei Jahren. Das KI-gesteuerte Private-Credit-Unternehmen will sich darauf konzentrieren, KI-orientierte Firmen in unterschiedlichen Entwicklungsstadien zu finanzieren und so eine entscheidende Lücke im Finanzierungssystem zu schließen.

Auch die britische Finanzaufsicht FCA gab eine Partnerschaft mit NVIDIA bekannt, um eine „supercharged Sandbox“ zu schaffen, in der Finanzunternehmen mit KI unter Nutzung von NVIDIAs beschleunigter Rechenleistung und Unternehmenssoftware experimentieren können. Diese Initiative, die im Oktober startet, ist Teil der umfassenden Regierungsstrategie, Großbritannien als weltweit führenden KI-Standort zu etablieren und gleichzeitig verantwortungsvolle Innovation im Finanzsektor zu gewährleisten.

Source:

Latest News