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AMD erweitert KI-Ökosystem mit neuer Hardware und ROCm-Unterstützung

AMD hat auf der Computex 2025 bedeutende Fortschritte in seiner KI-Strategie vorgestellt und die Unterstützung der ROCm-Plattform für die Radeon RX 9000-Serie sowie neue Radeon AI PRO-Grafikprodukte angekündigt. Das erweiterte Software-Ökosystem ermöglicht es Entwicklern, Anwendungen mit beliebten KI-Frameworks sowohl unter Linux als auch unter Windows zu beschleunigen. Die neue Radeon AI PRO R9700-Grafikkarte des Unternehmens, ausgestattet mit 32 GB Speicher und PCIe 5.0-Unterstützung, ist speziell für lokale KI-Inferenz, Entwicklung und speicherintensive Workloads konzipiert.
AMD erweitert KI-Ökosystem mit neuer Hardware und ROCm-Unterstützung

AMD hat mit mehreren wichtigen Ankündigungen auf der Computex 2025 in Taipeh, Taiwan, einen strategischen Vorstoß in den KI-Markt unternommen und positioniert sich damit als stärkeren Konkurrenten zu NVIDIA im rasant wachsenden KI-Hardware-Segment.

Im Mittelpunkt von AMDs KI-Strategie steht die Erweiterung der ROCm (Radeon Open Compute)-Plattform, die nun sowohl die Radeon RX 9000-Serie als auch die neuen Radeon AI PRO-Grafikprodukte unterstützt. Diese Software-Erweiterung stellt einen bedeutenden Wandel dar, da AMD ROCm nun erstmals auch für Windows neben Linux anbietet. Laut Andrej Zdravkovic, SVP und CSO bei AMD, werden künftig alle neuen Architekturen ab dem ersten Tag ROCm-Unterstützung bieten. Die Windows-Kompatibilität für beliebte KI-Frameworks wie PyTorch wird für das dritte Quartal 2025 erwartet, während der ONNX Runtime Execution Provider bereits ab Juli 2025 verfügbar sein soll.

Das neue Flaggschiff unter den professionellen KI-Produkten des Unternehmens, die Radeon AI PRO R9700, verfügt über 32 GB GDDR6-Speicher, 128 KI-Beschleuniger und PCIe 5.0-Unterstützung. Basierend auf der RDNA 4-Architektur mit KI-Beschleunigern der zweiten Generation liefert sie bis zu doppelt so hohen Durchsatz wie die Vorgängergeneration. Die Karte ist speziell für lokale KI-Inferenz, Modell-Feinabstimmung und komplexe kreative Workloads konzipiert. AMD gibt an, dass sie bei bestimmten großen KI-Modellen bis zu fünfmal schneller als NVIDIAs RTX 5080 sein kann. Die R9700 lässt sich zudem effektiv in Multi-GPU-Konfigurationen skalieren und erweitert so Speicher- und Rechenkapazität für große Modelle und parallele Aufgaben.

Jack Huynh, Senior Vice President und General Manager der Computing and Graphics Group von AMD, betonte, dass diese Ankündigungen das Engagement des Unternehmens für branchenführende Innovationen im gesamten Produktportfolio unterstreichen. Die Radeon AI PRO R9700 wird ab Juli 2025 bei führenden Board-Partnern erhältlich sein und ergänzt die kürzlich vorgestellten Ryzen Threadripper 9000 Series-Prozessoren von AMD, die Rekord-Kernzahlen und enorme Speicherbandbreite für professionelle Workstations bieten.

Für Gaming-Enthusiasten hat AMD außerdem die Radeon RX 9060 XT-Grafikkarte vorgestellt, die auf der RDNA 4-Architektur basiert und flüssiges 1440p-Gaming mit FSR 4 ML-unterstütztem Upscaling und beschleunigtem Raytracing ermöglicht. Die Karte wird in Varianten mit 8 GB und 16 GB erhältlich sein, wobei das 16-GB-Modell für 349,99 US-Dollar am 5. Juni auf den Markt kommt.

Source: Amd

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