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Databricks übernimmt Neon für 1 Milliarde US-Dollar zur Stärkung der KI-Agenten-Revolution

Der Datenanalyse-Riese Databricks hat den serverlosen Postgres-Datenbankanbieter Neon für 1 Milliarde US-Dollar übernommen und damit die dritte große Akquisition innerhalb von zwei Jahren getätigt. Mit dem strategischen Zukauf will Databricks seine Fähigkeiten im Bereich KI-Agenten ausbauen. Die Technologie von Neon ist speziell für automatisierte Workflows konzipiert. Interne Daten zeigen, dass über 80 % der auf Neon bereitgestellten Datenbanken von KI-Agenten und nicht von Menschen erstellt wurden – ein Beleg für das explosive Wachstum agentenbasierter Workloads.
Databricks übernimmt Neon für 1 Milliarde US-Dollar zur Stärkung der KI-Agenten-Revolution

Databricks, das in San Francisco ansässige Daten- und KI-Unternehmen mit einer Bewertung von 62 Milliarden US-Dollar, gab am 14. Mai 2025 bekannt, dass es den serverlosen Postgres-Datenbankanbieter Neon für rund 1 Milliarde US-Dollar übernehmen wird.

Die Übernahme ist ein weiterer Schritt in der Expansion von Databricks im KI-Bereich, nachdem das Unternehmen 2023 das Startup für KI-Modelltraining MosaicML für 1,3 Milliarden US-Dollar und 2024 das Datenoptimierungs-Startup Tabular für über 1 Milliarde US-Dollar akquiriert hatte.

Neon wurde 2021 von einem Team erfahrener Datenbankingenieure und Postgres-Beitragender gegründet und hat eine cloudbasierte Datenbankplattform entwickelt, die speziell auf die Anforderungen von KI-Agenten-Workflows zugeschnitten ist. Die Technologie des Unternehmens ermöglicht es, eine vollständig isolierte Postgres-Datenbank in weniger als 500 Millisekunden bereitzustellen – ein entscheidender Vorteil für KI-Agenten, die mit Maschinen- statt mit Menschengeschwindigkeit arbeiten.

„Das Zeitalter der KI-nativen, agentengesteuerten Anwendungen verändert grundlegend, was eine Datenbank leisten muss“, sagt Ali Ghodsi, Mitgründer und CEO von Databricks. „Neon liefert den Beweis: Vier von fünf Datenbanken auf ihrer Plattform werden durch Code und nicht von Menschen erstellt. Indem wir Neon zu Databricks holen, bieten wir Entwicklern ein serverloses Postgres, das mit der Geschwindigkeit von Agenten Schritt hält, ein Pay-as-you-go-Preismodell ermöglicht und die Offenheit der Postgres-Community wahrt.“

Die serverlose Architektur von Neon bietet drei zentrale Vorteile: extrem schnelle Bereitstellungszeiten, elastische Skalierung mit nutzungsbasierter Abrechnung und vollständige Kompatibilität mit dem Postgres-Ökosystem. Diese Eigenschaften machen Neon ideal für KI-Agenten, die Tausende isolierter Datenbankinstanzen kosteneffizient erstellen und verwalten müssen.

Die Übernahme erfolgt zu einem Zeitpunkt, an dem Databricks seine Position als führendes Unternehmen im KI-Bereich weiter ausbaut. Das Unternehmen erreichte eine Bewertung von 62 Milliarden US-Dollar, nachdem es Anfang des Jahres 10 Milliarden US-Dollar an Eigenkapital eingeworben hatte. Laut Ghodsi „möchte praktisch jeder unserer Kunden Agenten einsetzen“, doch diese Agenten müssten in der Lage sein, neue Datenbanken zur Unterstützung ihrer Funktionen zu erstellen – genau hier wird die Technologie von Neon essenziell.

Source: Cnbc

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