Ein bedeutender Meilenstein für die Einführung von KI im Wealth Management: Artificial Intelligence Risk, Inc. und Fynancial, Inc. haben mit ihrem gemeinsamen Projekt 'Fyn' die Aufmerksamkeit der Finanzberatungsbranche auf sich gezogen. Das Produkt wurde am 18. Juni auf der Wealth Management EDGE 2025 in Boca Raton, Florida, mit dem Preis 'Best in Show' ausgezeichnet.
Fyn steht für eine neue Generation von KI-Tools, die speziell für Finanzberater entwickelt wurden. Im Gegensatz zu herkömmlichen KI-Systemen, die lediglich auf Eingaben reagieren, kann dieser agentische KI-Assistent eigenständig wahrnehmen, schlussfolgern, handeln und lernen – und das ohne ständige menschliche Anleitung. Das System vereinfacht die täglichen Arbeitsabläufe von Beratern, indem es Unternehmensdaten, Kundenaktivitäten und Plattformintegrationen intelligent in einem zentralen Kommandozentrum bündelt.
Berater können Fyn per natürlicher Sprache bitten, Meetings zusammenzufassen, kundenspezifische Chancen aufzuzeigen, Nachrichten zu entwerfen, vorrangige Aufgaben zu identifizieren und Mitteilungen zu versenden. „Wir haben Fyn entwickelt, um das Hin- und Herwechseln, Suchen und die Aufgabenlisten zu eliminieren, die Berater ausbremsen“, erklärt Tom Fields, CEO von Fynancial. „Das ist nicht einfach KI um der KI willen. Fyn ist tief in die technische Infrastruktur und die Arbeitsabläufe der Berater eingebunden, wodurch er kontextbewusst, regelkonform und handlungsorientiert ist.“
Was Fyn in der sich rasant entwickelnden KI-Landschaft auszeichnet, ist der Fokus auf Governance, Risiko, Compliance und Cybersicherheit (GRCC). Artificial Intelligence Risk, ein auf KI-GRCC spezialisiertes Unternehmen, hat gemeinsam mit Fynancial die KI-Agenten entwickelt und einen robusten Sicherheitsrahmen implementiert. Dieser umfasst zugriffsbasierte Berechtigungen, Filterung von Halluzinationen, Agententests und rollenbasierte Kontrolle über sensible Daten. Dieser Ansatz begegnet wachsenden Bedenken hinsichtlich agentischer KI im Finanzsektor, wo autonome Systeme strengen regulatorischen Anforderungen genügen müssen.
Die Auszeichnung kommt zu einem entscheidenden Zeitpunkt für die Finanzdienstleistungsbranche. Laut aktuellen Studien wird erwartet, dass agentische KI-Projekte bis Ende 2025 um 48 % zunehmen werden, wobei die Finanzbranche zu den Vorreitern der Einführung zählt. Allerdings zeigen Untersuchungen auch, dass 78 % der Unternehmen agentischer KI nicht immer vertrauen und 69 % der KI-Projekte nicht in den operativen Geschäftsbetrieb übergehen.
Die Anerkennung von Fyn auf der Wealth Management EDGE 2025, einer der führenden Branchenveranstaltungen mit über 2.000 Teilnehmern aus dem Wealth Management, signalisiert die wachsende Akzeptanz agentischer KI-Lösungen, die Sicherheit und Compliance ebenso priorisieren wie Innovation. Während Finanzberater zunehmend auf Technologie setzen, um Produktivität und Kundenservice zu verbessern, könnte Fyns Ansatz, fortschrittliche KI-Fähigkeiten mit starken Governance-Rahmen zu verbinden, als Blaupause für eine verantwortungsvolle KI-Einführung in regulierten Branchen dienen.