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Google stärkt Gemini mit Deep Think-Modus für komplexe Probleme

Google hat Deep Think vorgestellt, einen experimentellen Modus für verbessertes Schlussfolgern in Gemini 2.5 Pro, der speziell für hochkomplexe Mathematik- und Programmieraufgaben entwickelt wurde. Diese neue Fähigkeit ermöglicht es dem Modell, mehrere Hypothesen parallel zu prüfen, bevor es antwortet, und verbessert so die Leistung bei anspruchsvollen Benchmarks erheblich. Zusätzlich hat Google die Sicherheitsmechanismen von Gemini gegen indirekte Prompt-Injection-Angriffe verstärkt und macht die 2.5-Familie zur bislang sichersten Modellreihe.
Google stärkt Gemini mit Deep Think-Modus für komplexe Probleme

Google hat einen bedeutenden Fortschritt für sein Flaggschiff-KI-Modell angekündigt: Mit dem Deep Think-Modus für Gemini 2.5 Pro erreicht das Unternehmen einen neuen Meilenstein in der KI-Schlussfolgerung.

Deep Think nutzt neueste Forschungsergebnisse zu parallelen Denkprozessen und ermöglicht es dem Modell, mehrere potenzielle Lösungen gleichzeitig zu analysieren und zu bewerten, bevor eine Antwort generiert wird. Dieser Ansatz spiegelt wider, wie menschliche Experten komplexe Probleme angehen, indem sie verschiedene Perspektiven und Hypothesen in Betracht ziehen.

„Wir setzen unsere neuesten Forschungsergebnisse im Bereich Schlussfolgern ein – einschließlich Techniken des parallelen Denkens –, was zu einer unglaublichen Leistungssteigerung führt“, erklärte Demis Hassabis, CEO von Google DeepMind, während der Ankündigung auf der Google I/O 2025.

Der neue Modus erzielte außergewöhnliche Ergebnisse bei anspruchsvollen Benchmarks. So erreichte er eine beeindruckende Punktzahl bei der United States of America Mathematical Olympiad (USAMO) 2025, die als einer der schwierigsten Mathematik-Benchmarks gilt. Deep Think führt zudem bei LiveCodeBench, einem herausfordernden Benchmark für Wettbewerbsprogrammierung, und erreichte 84 % beim MMMU, der multimodale Schlussfolgerungen über verschiedene Aufgaben hinweg testet.

Über Deep Think hinaus hat Google die Sicherheit der gesamten Gemini 2.5-Familie deutlich verbessert. Das Unternehmen implementierte fortschrittliche Schutzmechanismen gegen indirekte Prompt-Injection-Angriffe, bei denen schädliche Anweisungen in Daten eingebettet werden, die ein KI-Modell abruft. Laut Google wurde durch den neuen Sicherheitsansatz die Schutzrate von Gemini gegen solche Angriffe beim Einsatz von Tools erheblich erhöht, wodurch die 2.5-Serie zur bislang sichersten Modellfamilie von Google wird.

Google geht beim Rollout von Deep Think vorsichtig vor. „Da wir mit 2.5 Pro DeepThink an der Spitze der Entwicklung stehen, nehmen wir uns zusätzliche Zeit für weiterführende Sicherheitsbewertungen und holen weiteres Feedback von Sicherheitsexperten ein“, so das Unternehmen. Zunächst wird Deep Think nur ausgewählten Testern über die Gemini API zur Verfügung gestellt, um Feedback zu sammeln, bevor eine breitere Veröffentlichung erfolgt.

Das Unternehmen kündigte außerdem Verbesserungen für Gemini 2.5 Flash an, das effizientere Modell, das auf Geschwindigkeit und niedrige Kosten ausgelegt ist. Die aktualisierte Version benötigt 20–30 % weniger Tokens und bietet gleichzeitig eine verbesserte Leistung bei Schlussfolgerung, Multimodalität, Code und Benchmarks mit langem Kontext.

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