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Microsoft erweitert Azure um konkurrierende KI-Modelle jenseits von OpenAI

Microsoft kündigte die Integration von KI-Modellen von xAI, Meta, Mistral und Black Forest Labs in seine Azure AI Foundry-Plattform an und erweitert damit sein Ökosystem über die Partnerschaft mit OpenAI hinaus. Dieser strategische Schritt, der auf der Microsoft Build-Konferenz am 19. und 20. Mai 2025 vorgestellt wurde, verschafft Entwicklern Zugang zu über 1.900 KI-Modellen, die direkt in Microsofts Rechenzentren gehostet werden. Der Multi-Modell-Ansatz positioniert Azure als umfassende KI-Plattform für Unternehmen, die individuelle KI-Agenten und Anwendungen entwickeln.
Microsoft erweitert Azure um konkurrierende KI-Modelle jenseits von OpenAI

Microsoft erweitert seine Strategie im Bereich künstliche Intelligenz deutlich, indem das Unternehmen konkurrierende KI-Modelle direkt in seine Azure-Cloud-Plattform integriert. Auf der diesjährigen Build-Entwicklerkonferenz in Seattle gab der Technologiekonzern bekannt, dass künftig KI-Modelle von Elon Musks xAI (darunter Grok 3 und Grok 3 mini), Metas Llama-Modelle sowie die europäischen KI-Start-ups Mistral und Black Forest Labs in den eigenen Rechenzentren gehostet werden.

Diese Erweiterung markiert einen bedeutenden Wandel in Microsofts KI-Strategie, die bislang eng mit der umfangreichen Investition in OpenAI, den Entwicklern von ChatGPT, verbunden war. Die Ankündigung erfolgt nur wenige Tage, nachdem OpenAI ein direkt konkurrierendes Produkt vorgestellt hat – ein Hinweis auf die sich verändernde Dynamik in der Beziehung der beiden Unternehmen.

„Einer der wichtigsten Aspekte, um eine App zu entwickeln und nahtlos die beliebtesten Modelle zu nutzen, ist sicherzustellen, dass die reservierte Kapazität, die Sie mit Azure OpenAI haben, auch für die gefragtesten Modelle funktioniert“, sagte Asha Sharma, Corporate Vice President für Produkt der Microsoft AI-Plattformen.

Durch das Hosting dieser konkurrierenden Modelle in der eigenen Infrastruktur kann Microsoft deren Verfügbarkeit und Performance garantieren – ein entscheidender Vorteil in einer Zeit, in der beliebte KI-Dienste bei hoher Nachfrage häufig Ausfälle verzeichnen. Die Azure AI Foundry des Unternehmens bietet nun Zugang zu mehr als 1.900 KI-Modellen und verschafft Entwicklern damit eine bisher unerreichte Auswahl und Flexibilität.

Der strategische Wandel steht im Einklang mit Microsofts Vision, Unternehmen die Entwicklung individueller KI-Agenten für verschiedenste interne Aufgaben zu ermöglichen. Der Azure Foundry-Dienst erlaubt es Organisationen, diese Agenten mit beliebigen KI-Modellen oder Modellkombinationen ihrer Wahl zu erstellen. Microsoft-CEO Satya Nadella betonte, dass die neuen Modelle Azure-Cloud-Kunden mit denselben Servicegarantien wie die OpenAI-Tools zur Verfügung stehen werden.

Dieser Multi-Modell-Ansatz verschärft den Wettbewerb mit den Cloud-Rivalen AWS und Google Cloud und positioniert Microsoft zugleich als neutralen Plattformanbieter im zunehmend umkämpften KI-Markt. Für Unternehmen bedeutet dies Zugang zu vielfältigen KI-Funktionen auf einer einzigen Plattform – sie können die Komplexität beim Management mehrerer KI-Anbieter reduzieren und behalten dennoch die Freiheit, für jeden Anwendungsfall die besten Modelle auszuwählen.

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