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Microsoft setzt auf Anthropics MCP als Branchenstandard für KI-Integration

Microsoft und GitHub sind offiziell dem Lenkungsausschuss für Anthropics Model Context Protocol (MCP) beigetreten, wie auf der Microsoft Build 2025 bekannt gegeben wurde. Diese strategische Ausrichtung erfolgt, während MCP in der KI-Branche zunehmend an Bedeutung gewinnt – sowohl OpenAI als auch Google haben bereits Anfang des Jahres ihre Unterstützung zugesagt. Das Protokoll ermöglicht sichere, standardisierte Verbindungen zwischen KI-Modellen und verschiedenen Datenquellen und positioniert sich so als grundlegende Technologie für das entstehende agentische KI-Ökosystem.
Microsoft setzt auf Anthropics MCP als Branchenstandard für KI-Integration

Microsoft und GitHub bekennen sich deutlich zur Zukunft der Interoperabilität von Künstlicher Intelligenz, indem sie dem Lenkungsausschuss für Anthropics Model Context Protocol (MCP) beitreten – eine Entscheidung, die auf der Microsoft Build 2025 am 19. Mai verkündet wurde.

MCP, oft als „USB-C-Anschluss für KI-Anwendungen“ bezeichnet, bietet einen standardisierten Weg, wie KI-Modelle mit externen Datenquellen und Tools verbunden werden können. Das schlanke, offene Protokoll ermöglicht bidirektionale Verbindungen zwischen KI-basierten Anwendungen und diversen Datenbanken, Geschäftsanwendungen und Entwicklungsumgebungen.

Die Übernahme durch Microsoft stellt eine bedeutende Unterstützung für MCP dar, das seit seiner Einführung Ende 2024 rasch an Akzeptanz in der Branche gewonnen hat. Sowohl OpenAI als auch Google haben ihre Unterstützung für das Protokoll bereits Anfang des Jahres angekündigt. OpenAI-CEO Sam Altman erklärte dazu: „Die Leute lieben MCP“, während Google-DeepMind-CEO Demis Hassabis es als „ein gutes Protokoll, das sich rasch zum offenen Standard für das agentische KI-Zeitalter entwickelt“ bezeichnete.

Im Rahmen ihres Engagements haben Microsoft und GitHub bereits wesentliche Beiträge zum MCP-Ökosystem geleistet. Die Identitäts- und Sicherheitsteams von Microsoft arbeiteten mit Anthropic zusammen, um eine aktualisierte Autorisierungsspezifikation zu entwerfen. Diese ermöglicht es MCP-verbundenen Anwendungen, Dienste wie Cloud-Speicher und Abonnements über vertrauenswürdige Anmeldemethoden sicherer zu nutzen. GitHub wiederum kooperierte mit dem MCP-Lenkungsausschuss, um einen Registry-Service zu entwickeln, der es Entwicklern erlaubt, zentrale Verzeichnisse für MCP-Server-Einträge zu implementieren.

Microsoft integriert MCP zudem tief in sein Produktportfolio: Unterstützung wurde für GitHub, Copilot Studio, Dynamics 365, Azure und Windows 11 angekündigt. Besonders bedeutsam ist die Windows-Integration, da sie grundlegende Systemfunktionen wie den Zugriff auf das Dateisystem für KI-Modelle verfügbar macht und so intuitivere sowie automatisierte Funktionen innerhalb von Anwendungen ermöglicht.

Sicherheit bleibt bei der Implementierung von MCP durch Microsoft oberste Priorität. Das Unternehmen entwickelt eine umfassende Sicherheitsarchitektur für Windows 11, die einen Proxy zur Vermittlung aller MCP-Interaktionen, grundlegende Sicherheitsanforderungen für MCP-Server sowie Laufzeit-Isolierung durch granulare Berechtigungen umfasst. Diese Maßnahmen sollen potenzielle Schwachstellen adressieren und gleichzeitig ein offenes Ökosystem für Entwickler erhalten.

Source: Techcrunch

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