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Mistral AI stellt Devstral vor: Open-Source-Coding-Agent läuft auf Laptops

Mistral AI hat in Zusammenarbeit mit All Hands AI Devstral veröffentlicht, ein KI-Modell mit 24 Milliarden Parametern, das speziell für Softwareentwicklungsaufgaben entwickelt wurde. Das am 21. Mai 2025 unter der Apache-2.0-Lizenz veröffentlichte Modell übertrifft andere Open-Source-Alternativen im SWE-Bench Verified Benchmark. Im Gegensatz zu herkömmlichen Coding-Assistenten fungiert Devstral als vollständiger Software-Engineering-Agent, der komplexe Codebasen durchsuchen kann und auf Standardhardware läuft.
Mistral AI stellt Devstral vor: Open-Source-Coding-Agent läuft auf Laptops

Das französische KI-Startup Mistral AI hat seine Position im Markt für Entwickler-Tools mit der Veröffentlichung von Devstral gestärkt – einem Open-Source-KI-Modell, das speziell für Aufgaben in der Softwareentwicklung konzipiert wurde.

Entwickelt in Partnerschaft mit All Hands AI, den Schöpfern von Open Devin, stellt Devstral einen bedeutenden Fortschritt im Bereich KI-gestütztes Programmieren dar. Das Modell mit 24 Milliarden Parametern erreicht eine Erfolgsquote von 46,8 % im SWE-Bench Verified Benchmark, der 500 reale GitHub-Issues umfasst, und übertrifft damit andere offene Modelle wie Googles Gemma 3 27B und DeepSeeks V3.

Im Gegensatz zu traditionellen Sprachmodellen, die auf Code-Vervollständigung ausgerichtet sind, ist Devstral darauf optimiert, als vollständiger Software-Engineering-Agent zu agieren. „Devstral ist hervorragend darin, Werkzeuge zu nutzen, um Codebasen zu erkunden, mehrere Dateien zu bearbeiten und Software-Engineering-Agenten zu unterstützen“, erklärte Mistral in der Ankündigung. Das Modell kann den Kontext über mehrere Dateien hinweg erfassen, große Codebasen navigieren und komplexe Probleme in realen Projekten lösen.

Ein entscheidender Vorteil von Devstral ist seine Effizienz und Zugänglichkeit. Das Modell kann auf vergleichsweise bescheidener Hardware betrieben werden, darunter eine einzelne NVIDIA RTX 4090 GPU oder ein Mac mit 32 GB RAM, was den lokalen Einsatz und datenschutzsensible Anwendungen praktisch macht. Das steht im Gegensatz zu vielen größeren KI-Modellen, die erhebliche Rechenressourcen benötigen.

Devstral ist unter der Apache-2.0-Lizenz verfügbar, die eine uneingeschränkte kommerzielle Nutzung erlaubt. Entwickler können das Modell über Plattformen wie Hugging Face, Ollama und Kaggle herunterladen oder über Mistrals API nutzen – zu Preisen von 0,1 US-Dollar pro eine Million Eingabetokens und 0,3 US-Dollar pro eine Million Ausgabetokens.

Diese Veröffentlichung markiert Mistrals dritte Produkteinführung im Mai 2025 nach Mistral Medium 3 und Le Chat Enterprise. Das Unternehmen hat bereits angekündigt, an einem noch größeren agentenbasierten Coding-Modell zu arbeiten, das in den kommenden Wochen erscheinen soll – und setzt damit seine rasante Expansion im KI-Bereich fort, unterstützt von über 1,1 Milliarden Euro an Finanzierung.

Source: Mistral

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