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KI-gestütztes Gerät revolutioniert Fentanyl-Erkennung auf Partys

Ein neues tragbares, KI-basiertes Gerät, das einer orangefarbenen Zigarettenschachtel ähnelt, verändert die Art und Weise, wie Partygänger tödliches Fentanyl in Freizeitdrogen testen. Die Technologie erstellt einzigartige chemische Fingerabdrücke von Substanzen und bietet eine tiefere Analyse als herkömmliche Testmethoden. Diese Innovation kommt zu einer Zeit, in der weiterhin intensiv gegen die Fentanyl-Krise vorgegangen wird, die in den USA nach wie vor eine der Hauptursachen für Drogentodesfälle ist.
KI-gestütztes Gerät revolutioniert Fentanyl-Erkennung auf Partys

Während Fentanyl weiterhin die amerikanische Drogenversorgung durchdringt, bietet ein revolutionäres, KI-gestütztes Testgerät den Nutzern ein leistungsstarkes neues Werkzeug, um diese tödliche Substanz vor dem Konsum zu erkennen.

Die kompakte orangefarbene Box, die an eine Zigarettenschachtel erinnert, nutzt fortschrittliche künstliche Intelligenz, um Fentanyl und seine Derivate mit bemerkenswerter Genauigkeit zu identifizieren. Im Gegensatz zu herkömmlichen Fentanyl-Teststreifen, die lediglich das Vorhandensein anzeigen, erstellt dieses Gerät für jede Probe einen einzigartigen chemischen Fingerabdruck und ermöglicht so eine umfassendere Analyse.

Entwickelt vom tschechischen Start-up Lightly Technologies mit Unterstützung des European Institute of Innovation and Technology (EIT) Health, verwendet das Gerät patentierte UV-Fingerprinting-Methoden, um gefälschte Drogen und gefährliche Substanzen schnell zu identifizieren. Die Technologie erreicht eine Genauigkeit von 92,5 % bei der korrekten Identifizierung fentanylbezogener Moleküle.

„Unsere Technologie sagt nicht einfach nur ‚ja oder nein‘ dazu, ob eine Substanz Fentanyl ist“, erklärt Monika Stepanova, CEO und Mitgründerin von Lightly Technologies. „Sie kann feststellen, ob eine in Prag gefundene Fentanyl-Charge chemisch identisch ist mit einer, die letzten Monat in San Diego entdeckt wurde. Das ist bahnbrechende Information für die Behörden.“

Das Gerät adressiert ein zentrales Problem im Bereich der öffentlichen Gesundheit, da Fentanyl – ein synthetisches Opioid, das etwa 50-mal stärker ist als Heroin – in den USA zur Hauptursache für Überdosis-Todesfälle geworden ist. Laut Gesundheitsexperten können bereits 2 Milligramm Fentanyl – das entspricht etwa 10 bis 15 Körnern Kochsalz – tödlich sein.

Während Ansätze zur Schadensminimierung zunehmend an Bedeutung gewinnen, stellt diese tragbare Technologie einen bedeutenden Fortschritt gegenüber bestehenden Methoden wie Fentanyl-Teststreifen dar. Die Fähigkeit des Geräts, verschiedene Fentanyl-Analoga zu erkennen und tiefere analytische Einblicke zu liefern, macht es besonders wertvoll auf Partys und anderen gesellschaftlichen Veranstaltungen, bei denen Freizeitdrogen konsumiert werden.

Source: Adweek

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