Crystal Palace hat eine jahrzehntelange Durststrecke beendet und mit einem 1:0-Erfolg gegen Manchester City im FA-Cup-Finale im Wembley-Stadion am Samstag den ersten großen Titel der Vereinsgeschichte gewonnen.
In einer Partie, in der Palace als klarer Außenseiter galt, zeigte das Team von Oliver Glasner eine herausragende Defensivleistung, nachdem Eberechi Eze in der 16. Minute eine Flanke von Daniel Muñoz per Volley verwertete. Das Tor fiel entgegen dem Spielverlauf beim ersten gefährlichen Angriff der Londoner und schockte eine City-Mannschaft, die bis dahin das Spiel dominiert hatte.
„Davon träumt man – für mich und für diesen Klub. Wer hätte gedacht, dass wir das schaffen? Wir haben Geschichte geschrieben“, sagte Eze, dessen Treffer bereits das dritte entscheidende Tor im Wembley in den vergangenen Monaten war – nach seinem Debüt-Tor für England und dem Siegtreffer im Halbfinale gegen Aston Villa.
Torwart Dean Henderson avancierte zum weiteren Helden für Palace, als er in der 36. Minute einen Elfmeter von Omar Marmoush parierte, nachdem Tyrick Mitchell Bernardo Silva gefoult hatte. Henderson, der auch im weiteren Spielverlauf mit mehreren Glanzparaden überzeugte, erklärte nach Abpfiff: „Unglaublich. Wir hatten das Gefühl, dass heute unser Tag ist. Wir haben es so sehr verdient.“
Der Sieg ist ein bemerkenswerter Erfolg für den österreichischen Trainer Oliver Glasner, der erst vor 15 Monaten das Amt übernommen hatte und nun als erster österreichischer Coach den FA Cup gewinnt. Für Manchester City und Pep Guardiola bedeutet die Niederlage, dass sie erstmals seit der Saison 2016/17 ohne Titel bleiben.
Über den unmittelbaren Jubel hinaus sichert der Triumph Palace erstmals die Teilnahme am europäischen Wettbewerb: Der Klub ist nun für die UEFA Europa League 2025/26 qualifiziert. Nach den verlorenen FA-Cup-Endspielen 1990 und 2016 – beide gegen Manchester United – erleben die langgeprüften Fans von Palace endlich ihren Moment des Ruhms.