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DuckDuckGo bekämpft KI-Bilderflut mit neuem Filter-Feature

Die datenschutzorientierte Suchmaschine DuckDuckGo hat ein neues Feature eingeführt, das es Nutzern ermöglicht, KI-generierte Bilder aus den Suchergebnissen auszublenden. Der Filter, der über ein einfaches Dropdown-Menü zugänglich ist, reagiert auf die wachsende Unzufriedenheit vieler Nutzer mit KI-Inhalten, die die Suchergebnisse überfluten. Auch wenn das Tool nicht perfekt ist, reduziert es die Sichtbarkeit dessen, was viele als „KI-Müll“ bezeichnen, deutlich, indem es quelloffene Blocklisten zur Erkennung und Filterung synthetischer Bilder nutzt.
DuckDuckGo bekämpft KI-Bilderflut mit neuem Filter-Feature

In einer digitalen Landschaft, die zunehmend von KI-generierten Inhalten durchdrungen ist, setzt DuckDuckGo ein Zeichen für Authentizität: Die Suchmaschine hat einen neuen Filter eingeführt, mit dem Nutzer KI-generierte Bilder aus den Suchergebnissen ausblenden können.

Das Feature, das Mitte Juli 2025 ausgerollt wurde, reagiert auf die zunehmenden Beschwerden von Nutzern, dass KI-erstellte Bilder die Suche nach echten Inhalten erschweren. Nutzer können nun über ein einfaches Dropdown-Menü im Bilder-Tab oder über die Such-Einstellungen auswählen, ob KI-generierte Bilder angezeigt oder ausgeblendet werden sollen.

„Unsere Philosophie zu KI-Features lautet: privat, nützlich und optional“, erklärte DuckDuckGo in der Ankündigung. „Sie sollten selbst entscheiden, wie viel KI Sie in Ihrem Leben haben möchten – oder ob überhaupt.“

Der Filter basiert auf manuell gepflegten, quelloffenen Blocklisten, darunter die „nuclear“-Liste von uBlockOrigin und die uBlacklist Huge AI Blocklist. DuckDuckGo räumt ein, dass das System nicht 100 % aller KI-generierten Inhalte erfassen kann, aber die Zahl der synthetischen Bilder in den Suchergebnissen wird deutlich reduziert.

Für Nutzer, die ein komplett KI-freies Erlebnis suchen, hat DuckDuckGo zudem noai.duckduckgo.com eingeführt – eine spezielle Subdomain, auf der die KI-Bilderfilterung automatisch aktiviert ist und andere KI-Funktionen wie Duck.ai und KI-gestützte Zusammenfassungen standardmäßig deaktiviert sind.

Dieser Schritt erfolgt vor dem Hintergrund wachsender Sorgen über die zunehmende Flut von sogenanntem „KI-Müll“ im Internet – also qualitativ minderwertigen, oft irreführenden Inhalten, die von generativen KI-Tools erstellt werden. Schätzungen zufolge sind inzwischen über 60 % aller Online-Bilder KI-generiert oder stark verändert. Der DuckDuckGo-Filter ist daher ein wichtiger Schritt, um Nutzern wieder mehr Kontrolle über ihr Online-Erlebnis zu geben.

Die Entscheidung des Unternehmens, das Feature anhand einer Suche nach Baby-Pfauen zu demonstrieren, verweist gezielt auf einen kürzlichen Google-Skandal: Dort zeigten Suchanfragen nach Baby-Pfauen fast ausschließlich KI-generierte Bilder statt echter Fotos. Zwar hat Google dieses spezielle Problem inzwischen behoben, doch das grundsätzliche Problem, dass KI-Inhalte die Suchergebnisse dominieren, besteht weiterhin auf allen großen Plattformen.

DuckDuckGo plant, künftig weitere Filter einzuführen, Details dazu wurden jedoch noch nicht bekannt gegeben. Als erste große Suchmaschine, die Nutzern direkte Kontrolle über KI-generierte Inhalte in den Suchergebnissen bietet, unterstreicht DuckDuckGo damit erneut sein Bekenntnis zu Datenschutz und Nutzerfreiheit.

Source: The Times of India

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