Während Xiaomi weiterhin HyperOS 2 weltweit ausrollt, macht der chinesische Technologiekonzern bereits deutliche Fortschritte bei dessen Nachfolger. Laut mehreren Branchenquellen befindet sich HyperOS 3 in aktiver Entwicklung und basiert auf Android 16. Die Veröffentlichung ist für das dritte Quartal 2025 geplant.
Der Zeitplan passt strategisch zu Googles beschleunigtem Veröffentlichungszyklus von Android 16, das bereits im Juni 2025 – und damit früher als Android 15 im Oktober 2024 – erscheinen soll. Xiaomi folgt üblicherweise kurz nach den stabilen Google-Releases mit eigenen Updates für Flaggschiff-Modelle, meist innerhalb von zwei bis drei Wochen.
HyperOS 3 wird voraussichtlich gemeinsam mit der Xiaomi-16-Serie vorgestellt und setzt damit die Tradition fort, neue Software zusammen mit neuer Hardware zu launchen. Das Update bringt umfassende Verbesserungen in mehreren Schlüsselbereichen, wobei KI-Funktionen im Mittelpunkt stehen.
Frühen Entwicklungsinformationen zufolge wird HyperOS 3 erweiterte KI-Tools für Fotografie, Produktivität und alltägliche Aufgaben einführen. Das System integriert die WritingTools-API für KI-gestützte Texterstellung, verbesserte Kamerafunktionen mit einer neuen Camera Interface 6.0 sowie Live Updates für Echtzeitinformationen, ohne Apps öffnen zu müssen.
Auch die Performance steht im Fokus: Schnellere App-Starts und -Schließzeiten, bessere Speicheroptimierung und ein effizienteres Energiemanagement werden erwartet. Die Benutzeroberfläche erhält ein komplettes Redesign mit flüssigeren Animationen, thematischen Icons für ein konsistenteres Erscheinungsbild und einem überarbeiteten Benachrichtigungssystem.
Die Konnektivität zwischen Xiaomi-Geräten wird ebenfalls deutlich verbessert. Dazu gehören Funktionen wie Auracast für das Streamen von Audio an mehrere Geräte und eine optimierte geräteübergreifende Integration im Xiaomi-Ökosystem.
Obwohl Xiaomi die vollständige Liste der unterstützten Geräte noch nicht offiziell bestätigt hat, sollen rund 75 Modelle der Marken Xiaomi, Redmi und POCO das Update erhalten. Flaggschiffe wie die Xiaomi-15- und 14-Serien werden voraussichtlich zuerst versorgt, Mittelklassemodelle folgen in den darauffolgenden Monaten. Ältere Geräte, insbesondere vor der Xiaomi-12-Serie und der Redmi-Note-12-Serie, werden das Update aufgrund von Hardware-Beschränkungen vermutlich nicht mehr erhalten.