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Meta wirbt Apples KI-Chef ab – Tech-Rivalität spitzt sich zu

Meta Platforms hat erfolgreich Ruoming Pang, den Leiter für KI-Modelle bei Apple, mit einem millionenschweren Angebot für seine neue 'Superintelligence'-Abteilung gewonnen. Diese hochkarätige Personalie erfolgt zu einem Zeitpunkt, an dem Apple mit seinen KI-Initiativen ins Hintertreffen gerät und stattdessen die Partnerschaft mit OpenAI ausbaut, während zuvor diskutierte Kooperationen mit Meta nicht weiterverfolgt wurden. Der Vorgang unterstreicht den zunehmenden Wettbewerb um KI-Talente und technologische Führungspositionen zwischen den großen Tech-Konzernen.
Meta wirbt Apples KI-Chef ab – Tech-Rivalität spitzt sich zu

In einer bedeutenden Entwicklung, die den erbitterten Wettbewerb um Talente im Bereich künstliche Intelligenz verdeutlicht, ist es Meta Platforms gelungen, Apples obersten KI-Manager Ruoming Pang mit einem angeblich jährlich zweistelligen Millionenbetrag abzuwerben.

Pang leitete zuvor das Foundation-Models-Team von Apple mit rund 100 Mitarbeitenden und war maßgeblich an der Entwicklung jener KI-Modelle beteiligt, die Apple-Intelligence-Funktionen wie E-Mail-Zusammenfassungen, Prioritätsbenachrichtigungen und Genmoji ermöglichen. Sein Weggang bedeutet einen weiteren Rückschlag für Apples KI-Bemühungen, denen nachgesagt wird, im Vergleich zur Konkurrenz ins Hintertreffen geraten zu sein.

Die prominente Personalie ist Teil der aggressiven Strategie von Meta-CEO Mark Zuckerberg, die neue KI-Abteilung 'Superintelligence' aufzubauen. Meta hat in den vergangenen Monaten systematisch Top-Talente von verschiedenen KI-Organisationen wie OpenAI, Anthropic und Scale AI abgeworben, nachdem Zuckerberg Berichten zufolge mit dem Fortschritt von Meta im KI-Bereich unzufrieden war.

Der Zeitpunkt ist besonders bemerkenswert, da er kurz nach Apples Ankündigung im Juni kommt, die Partnerschaft mit OpenAI auf der Worldwide Developers Conference 2025 auszubauen. Während Apple zuvor Gespräche mit Meta über eine mögliche Integration von Metas generativem KI-Modell in Apple Intelligence geführt hatte, kamen diese offenbar nicht über das Anfangsstadium hinaus. Bloomberg berichtete, dass Apple bereits im März eine tiefere Integration mit Meta ablehnte.

Apples KI-Strategie stützt sich zunehmend auf Partnerschaften, insbesondere auf die enge Zusammenarbeit mit OpenAIs ChatGPT. Das Unternehmen hat laut Berichten auch mögliche Integrationen mit Googles Gemini, Anthropic und Perplexity diskutiert. Dieser Ansatz steht im Gegensatz zu Apples traditioneller Vorliebe, Technologien intern zu entwickeln und ein streng kontrolliertes Ökosystem zu pflegen.

Branchenanalysten gehen davon aus, dass Pangs Weggang weitere Abgänge im Apple-KI-Team nach sich ziehen könnte, da die Stimmung durch die Diskussionen über die Abhängigkeit von externen KI-Modellen statt eigener Entwicklungen gelitten haben soll. Während das Wettrüsten um KI weiter an Fahrt aufnimmt, wird die Bewegung von Schlüsseltalenten zwischen den Tech-Giganten das Wettbewerbsumfeld weiterhin maßgeblich prägen.

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