Apple bereitet sich darauf vor, auf der Worldwide Developers Conference (WWDC) am 9. Juni 2025 ein neues, KI-gestütztes Batteriemanagementsystem vorzustellen – eine der bislang praktischsten Anwendungen künstlicher Intelligenz des Unternehmens.
Die neue Funktion analysiert, wie Nutzer mit ihren Geräten interagieren, und nimmt dabei in Echtzeit stromsparende Anpassungen vor. Wird das System effektiv implementiert, könnte es die Akkulaufzeit über das gesamte Apple-Produktportfolio hinweg deutlich verbessern.
Das Batteriemanagementsystem wird insbesondere für das gemunkelte „iPhone 17 Air“ von Bedeutung sein – ein ultradünnes Smartphone, das später im Jahr das Apple-Portfolio erweitern soll. Ohne diese KI-Optimierung könnte der kleinere Akku des Geräts Schwierigkeiten haben, einen typischen Nutzungstag zu überstehen. Laut Mark Gurman von Bloomberg würde das iPhone 17 Air ohne diese Funktion mehrere Stunden weniger Laufzeit bieten als andere iPhones. Mit aktiviertem KI-Batteriemanagement könnte das schlanke Gerät jedoch deutlich alltagstauglicher werden.
Das KI-gestützte System analysiert individuelle Nutzungsmuster und passt den Energieverbrauch dynamisch an. Es kann den Stromverbrauch bestimmter Apps und Systemfunktionen je nach typischer Nutzung begrenzen. Basierend auf Apples bisherigen Machine-Learning-Fähigkeiten, wie sie etwa seit iOS 13 beim „Optimierten Laden“ zum Einsatz kommen, verfolgt das neue System einen umfassenderen Ansatz beim Energiemanagement – und vermeidet dabei die gemischten Reaktionen, die manche generativen KI-Funktionen hervorgerufen haben.
Mit iOS 26 wird außerdem ein Sperrbildschirm-Indikator eingeführt, der die voraussichtliche Zeit bis zur vollständigen Ladung anzeigt – eine Weiterentwicklung früherer Versionen. Das ist besonders für Nutzer des iPhone 17 Air hilfreich, deren kleiner Akku für manche Anwender eine Herausforderung darstellen könnte. Wichtig ist: Die KI-Batteriemanagementfunktion bleibt optional, sodass Nutzer sie deaktivieren können, wenn sie die Energieeinstellungen ihres Geräts lieber manuell steuern möchten.
Zusätzlich zum Batteriemanagementsystem wird Apple auf der WWDC voraussichtlich Pläne vorstellen, seine On-Device-Foundation-Modelle für Drittentwickler zu öffnen. Dabei handelt es sich um dieselben Modelle mit etwa 3 Milliarden Parametern, die Apple aktuell für Funktionen wie Textzusammenfassung und Autokorrektur nutzt. Dies stellt einen bedeutenden Meilenstein für Apples KI-Plattform dar: Entwickler erhalten leistungsstarke Werkzeuge, die sie nativ in ihre Apps integrieren können – und damit möglicherweise wirklich nützliche Funktionen freischalten.