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Google schnappt sich Windsurf-AI-Talente in strategischem 2,4-Milliarden-Dollar-Deal

Google hat einen 2,4-Milliarden-Dollar-Deal abgeschlossen, um die Technologie des KI-Coding-Startups Windsurf zu lizenzieren und dessen CEO Varun Mohan, Mitgründer Douglas Chen sowie ausgewählte Teammitglieder einzustellen. Die Vereinbarung folgt auf das Scheitern der geplanten 3-Milliarden-Dollar-Übernahme von Windsurf durch OpenAI. Windsurf wird unter Interims-CEO Jeff Wang weiterhin unabhängig agieren, während die Top-Talente zu Google DeepMind wechseln, um die agentenbasierten Coding-Fähigkeiten für das Gemini-AI-Projekt zu stärken.
Google schnappt sich Windsurf-AI-Talente in strategischem 2,4-Milliarden-Dollar-Deal

In einem strategischen Schritt, der die Landschaft der KI-Coding-Tools neu gestaltet, hat Google einen 2,4-Milliarden-Dollar-Deal mit Windsurf AI abgeschlossen. Damit sichert sich Google die Lizenzrechte an der fortschrittlichen Technologie des Startups und stellt dessen Führungsteam ein.

Die am 11. Juli 2025 bekanntgegebene Vereinbarung bringt Windsurf-CEO Varun Mohan, Mitgründer Douglas Chen und ausgewählte Forscher zu Google DeepMind, wo sie daran arbeiten werden, Googles agentenbasierte Coding-Fähigkeiten für das Gemini-AI-Projekt weiterzuentwickeln. Anders als bei einer klassischen Übernahme übernimmt Google jedoch nicht die Kontrolle über Windsurf, das unter Interims-CEO Jeff Wang weiterhin unabhängig operieren wird.

"Wir freuen uns, einige der besten KI-Coding-Talente aus dem Windsurf-Team bei Google DeepMind begrüßen zu dürfen, um unsere Arbeit im Bereich agentenbasiertes Coding voranzutreiben", sagte Google-Sprecher Chris Pappas. Branchenbeobachter sprechen von einem "Reverse-Acquihire", durch den Google spezialisierte Talente und Technologie gewinnt, ohne regulatorische Bedenken auszulösen.

Die Vereinbarung folgt auf das Scheitern der geplanten 3-Milliarden-Dollar-Übernahme von Windsurf durch OpenAI, die Berichten zufolge aufgrund von Spannungen zwischen OpenAI und Microsoft platzte. Laut Quellen wollte OpenAI Microsoft keinen Zugang zum geistigen Eigentum von Windsurf gewähren, was zu einem entscheidenden Streitpunkt in den Verhandlungen wurde.

Gegründet 2021 von den MIT-Kommilitonen Mohan und Chen (ursprünglich als Codeium, bevor im April 2025 das Rebranding zu Windsurf erfolgte), hat das Startup fortschrittliche KI-Coding-Tools entwickelt, die bei Entwicklern auf große Resonanz stoßen. Das Flaggschiff-Produkt, der Windsurf Editor, bietet innovative Funktionen wie Cascade – einen KI-Agenten, der Codebasen versteht, Befehle ausführt und Code über mehrere Dateien hinweg generieren kann.

Der Deal unterstreicht den zunehmenden Wettbewerb im Markt für KI-Coding-Assistenten, in dem Unternehmen wie Google, OpenAI und Anthropic um die Entwicklung von Tools konkurrieren, die die Softwareentwicklung automatisieren können. Für Google bedeutet der Zugang zu Windsurfs Talenten eine Stärkung der eigenen Position gegenüber der Konkurrenz und könnte die Entwicklung der Coding-Fähigkeiten des Gemini-AI-Modells deutlich beschleunigen.

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