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KI wird Mainstream: 1,8 Milliarden Nutzer weltweit, wie ein Bericht zeigt

Der umfassende KI-Bericht von TS2 Tech belegt, dass künstliche Intelligenz endgültig im Mainstream angekommen ist: 61 % der erwachsenen US-Amerikaner haben in den letzten sechs Monaten KI-Tools genutzt, weltweit sind es rund 1,8 Milliarden Nutzer. Der Bericht dokumentiert bedeutende technische Fortschritte, große Investitionen von Unternehmen und die Einführung der ersten echten Governance-Rahmenwerke für KI. Mit 500 bis 600 Millionen Menschen, die täglich KI verwenden, beginnen die tatsächlichen Auswirkungen der Technologie erst, sich im Alltag zu zeigen.
KI wird Mainstream: 1,8 Milliarden Nutzer weltweit, wie ein Bericht zeigt

Ein neuer, umfassender Bericht von TS2 Tech liefert überzeugende Belege dafür, dass künstliche Intelligenz (KI) endgültig in den Mainstream vorgedrungen ist – mit Nutzungszahlen, die eine beispiellose globale Verbreitung zeigen.

Laut dem Bericht, der die KI-Entwicklungen für Juni und Juli 2025 analysiert, haben 61 % der erwachsenen US-Amerikaner in den vergangenen sechs Monaten ein KI-Tool verwendet. Hochgerechnet auf die Weltbevölkerung entspricht das etwa 1,8 Milliarden Menschen, die weltweit KI-Tools nutzen, wobei zwischen 500 und 600 Millionen täglich mit KI interagieren. Diese Zahlen markieren einen bedeutenden Meilenstein in der Entwicklung von KI – vom experimentellen Ansatz hin zum alltäglichen Nutzen.

Der Bericht hebt hervor, dass die Akzeptanz bei Verbrauchern zwar rasant steigt, die Monetarisierung jedoch noch in den Anfängen steckt. Trotz der riesigen Nutzerbasis wird der weltweite Umsatz mit KI-Anwendungen auf lediglich 12 Milliarden US-Dollar geschätzt; nur etwa 3 % der Nutzer zahlen für Premium-KI-Dienste. Damit eröffnet sich eine der größten ungenutzten Umsatzchancen der jüngeren Technologiegeschichte.

Neben den Nutzungsstatistiken dokumentiert TS2 Tech bedeutende technische Fortschritte in verschiedenen Bereichen. Unternehmen haben KI-gestützte Verbesserungen in Verbraucher-Anwendungen eingeführt: Google integriert seine „Gemini“-KI in Apps (sogar Kinder können mit elterlicher Kontrolle generative Modelle sicher nutzen), und Microsoft erweitert KI-Copiloten in Windows und Office. Neue KI-Tools zur Bild-, Musik- und Code-Generierung befinden sich in der Beta-Phase, während soziale Netzwerke und E-Commerce-Plattformen KI für personalisierte Erlebnisse einsetzen.

Der Bericht verweist zudem auf große Unternehmensinvestitionen in KI-Infrastruktur und Fachkräfte. Die weltweiten Ausgaben für generative KI werden 2025 voraussichtlich 644 Milliarden US-Dollar erreichen – ein Anstieg um 76 % gegenüber dem Vorjahr. Diese Investitionswelle erstreckt sich über Software, Hardware und Dienstleistungen; KI-Unternehmen machten im ersten Halbjahr 2025 fast 75 % des Wertes aller Tech-M&A-Deals aus.

Vielleicht am bedeutendsten ist laut TS2 Tech, dass 2025 die Einführung der ersten echten Governance-Rahmenwerke für KI markiert. Das bahnbrechende KI-Gesetz der EU soll ab August 2025 schrittweise in Kraft treten, auch wenn Branchenverbände Bedenken hinsichtlich der Umsetzungsbereitschaft äußern. Gleichzeitig haben verschiedene medizinische Behörden, darunter die American Medical Association, neue Richtlinien verabschiedet, die verlangen, dass klinische KI-Tools „erklärbar“ sein müssen, um Sicherheit und Transparenz zu gewährleisten.

Der Bericht kommt zu dem Schluss, dass die tatsächlichen Auswirkungen von KI im Alltag erst beginnen, sich zu entfalten – die Diskussion verlagert sich von der reinen Leistungsfähigkeit hin zu verantwortungsvoller Entwicklung. Da KI in einem nie dagewesenen Ausmaß in die täglichen Routinen und Gewohnheiten integriert wird, werden die heute von Regierungen, Unternehmen und Einzelpersonen getroffenen Entscheidungen nicht nur die Zukunft der Technologie, sondern das gesellschaftliche Gefüge insgesamt prägen.

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