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Meta startet 65-Milliarden-Dollar-Initiative für KI mit neuem Superintelligence-Labor

Meta-CEO Mark Zuckerberg hat Pläne angekündigt, bis 2025 bis zu 65 Milliarden US-Dollar in Künstliche Intelligenz zu investieren. Ein bedeutender Teil davon fließt in die Fertigstellung eines riesigen KI-Rechenzentrums in Louisiana. Zudem gründet das Unternehmen ein neues 'Superintelligence'-Labor unter der Leitung von Scale-AI-Gründer Alexandr Wang, das darauf abzielt, eine künstliche allgemeine Intelligenz zu entwickeln, die menschliche Fähigkeiten übertrifft. Diese strategische Initiative ist Metas bislang ehrgeizigstes KI-Projekt, mit dem das Unternehmen im Wettbewerb mit Rivalen wie OpenAI und Google aufholen will.
Meta startet 65-Milliarden-Dollar-Initiative für KI mit neuem Superintelligence-Labor

Meta Platforms startet eine beispiellose Initiative im Bereich Künstliche Intelligenz: CEO Mark Zuckerberg hat zugesagt, bis 2025 bis zu 65 Milliarden US-Dollar in KI zu investieren. Dieses enorme finanzielle Engagement stellt eine deutliche Steigerung gegenüber den geschätzten 38 bis 40 Milliarden US-Dollar im Jahr 2024 dar und unterstreicht Metas Entschlossenheit, sich eine führende Position im sich rasant entwickelnden KI-Sektor zu sichern.

Ein zentraler Baustein dieser Investition ist die Fertigstellung von Metas 10-Milliarden-Dollar-Rechenzentrum in Richland Parish, Louisiana, das speziell für KI-Anwendungen optimiert ist. Die im Dezember 2024 begonnene Anlage wird das weltweit größte Rechenzentrum von Meta und erstreckt sich über rund 11 Quadratkilometer – eine Fläche, die einen erheblichen Teil Manhattans abdecken würde. Das Rechenzentrum schafft 500 direkte Arbeitsplätze mit Gehältern, die mindestens 150 % über dem Landesdurchschnitt liegen, sowie über 1.000 indirekte Jobs in der Region.

Im Rahmen einer umfassenden organisatorischen Neuausrichtung hat Meta zudem ein neues 'Superintelligence'-Labor gegründet, das seit dem 30. Juni 2025 offiziell als 'Meta Superintelligence Labs' firmiert. Die Leitung übernimmt Alexandr Wang, ehemaliger CEO des Daten-Labeling-Startups Scale AI, der nach einer Investition von 14,3 Milliarden US-Dollar in sein Unternehmen zu Meta wechselte. Das ambitionierte Ziel des Labors ist die Entwicklung einer künstlichen allgemeinen Intelligenz (AGI), die menschliche Leistungen in einer Vielzahl von Aufgaben erreichen oder sogar übertreffen kann.

Um dieses Elite-Forschungsteam aufzubauen, hat Zuckerberg persönlich führende KI-Expertinnen und -Experten abgeworben und bietet ihnen Vergütungspakete im sieben- bis neunstelligen Bereich an – darunter Talente von OpenAI, Google DeepMind und Anthropic. Das rund 50-köpfige Spezialistenteam soll Metas KI-Fähigkeiten über die aktuellen Llama-4-Modelle hinaus vorantreiben. Diese wurden zwar im April 2025 veröffentlicht, stehen aber in der Kritik, in bestimmten Bereichen hinter den Angeboten der Konkurrenz zurückzubleiben.

Metas aggressive KI-Strategie erfolgt vor dem Hintergrund eines verschärften Wettbewerbs im Sektor. Die Llama-4-Modellfamilie – darunter Scout, Maverick und das sich noch in der Entwicklung befindende Behemoth – ist Metas Versuch, zu Rivalen wie OpenAIs GPT-Modellen und Googles Gemini aufzuschließen. Die Gründung des Superintelligence-Labors verdeutlicht jedoch Zuckerbergs Unzufriedenheit mit dem bisherigen KI-Fortschritt bei Meta und seinen Willen, die Konkurrenz im Rennen um fortschrittlichere KI-Systeme zu überholen.

Branchenanalysten betonen, dass Metas gewaltige Investitionen den steigenden Einsatz im KI-Wettrennen widerspiegeln: Große Tech-Konzerne stecken beispiellose Ressourcen in Infrastruktur und die Gewinnung von Spitzenkräften. Mit dem beschleunigten Tempo der KI-Entwicklung werden auch Fragen nach Sicherheit, ethischen Implikationen und wirtschaftlichen Auswirkungen immer dringlicher – sowohl für die Politik als auch für die Gesellschaft insgesamt.

Source: Crescendo

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