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Waffenfähige KI befeuert neue Welle von Cybersecurity-Bedrohungen

Künstliche Intelligenz verändert die Cybersicherheitslandschaft rasant, da Angreifer KI nutzen, um immer ausgefeiltere Angriffsmethoden zu entwickeln, so Richard Harknett, PhD, von der University of Cincinnati. Als Co-Direktor des Ohio Cyber Range Institute und Vorsitzender des Center for Cyber Strategy and Policy warnt Harknett, dass KI-gestützte Angriffe im Vergleich zu herkömmlichen Techniken zunehmend schwerer zu erkennen und zu verhindern sind. Dieses technologische Wettrüsten zwischen Angreifern und Verteidigern stellt eine erhebliche Herausforderung für Organisationen weltweit dar.
Waffenfähige KI befeuert neue Welle von Cybersecurity-Bedrohungen

Die Cybersicherheitslandschaft befindet sich in einem tiefgreifenden Wandel, da Technologien der künstlichen Intelligenz immer ausgefeiltere und gefährlichere Angriffsvektoren ermöglichen.

KI beschleunigt das Tempo von Cyberangriffen, wobei die Durchbruchszeiten mittlerweile oft unter einer Stunde liegen. Hacker setzen KI-Tools ein, um überzeugende Phishing-E-Mails, gefälschte Websites, Deepfake-Videos und schädliche Code-Injektionen zu erstellen, die herkömmliche Sicherheitsmaßnahmen in nie dagewesenem Ausmaß umgehen.

"KI-Technologie macht es Cyberkriminellen potenziell leichter und schneller, Angriffe durchzuführen. Dadurch sinkt die Einstiegshürde für manche Akteure, während etablierte Gruppen ihr Niveau weiter steigern können", erklären Cybersicherheitsexperten. "KI-gestützte Angriffe sind oft schwerer zu erkennen und zu verhindern als Angriffe mit traditionellen Techniken und manuellen Prozessen, was sie zu einer erheblichen Bedrohung für alle Unternehmen macht."

Die Entwicklung dieser Bedrohungen hat ein eskalierendes technologisches Wettrüsten ausgelöst. "Angreifer werden KI nutzen, um Schwachstellen schneller zu entdecken, hyper-personalisierte Phishing-Attacken zu gestalten und ausgefeilte Umgehungstechniken für Malware zu entwickeln. Gleichzeitig setzen Verteidiger KI-basierte Systeme zur Bedrohungserkennung ein, die riesige Datenmengen analysieren, Anomalien in Echtzeit erkennen und vorausschauende Bedrohungsanalysen liefern können."

Richard Harknett, PhD, Co-Direktor des Ohio Cyber Range Institute und Vorsitzender des Center for Cyber Strategy and Policy an der University of Cincinnati, beobachtet diese Entwicklungen genau. In aktuellen Stellungnahmen stellte Harknett fest, dass "sich die Zahl der auf Ransomware spezialisierten Cybergangs in den letzten zwei Jahren nahezu verdoppelt hat" – ein Hinweis auf das rasante Wachstum organisierter Cyberbedrohungen.

Insbesondere Ransomware wird immer ausgefeilter, da Kriminelle KI und Automatisierung nutzen, um die Geschwindigkeit und Präzision ihrer Angriffe zu erhöhen. Diese verbesserten Techniken ermöglichen es Ransomware, sich schnell über Netzwerke zu verbreiten, was eine frühzeitige Erkennung wichtiger denn je macht. Besonders besorgniserregend ist der Anstieg von Angriffen auf Lieferketten, da Attacken auf kritische Zulieferer Dominoeffekte über ganze Branchen hinweg auslösen können.

"Cybersicherheit war schon immer ein Katz-und-Maus-Spiel, bei dem die Angreifer proaktiv und die Verteidiger reaktiv agieren", so Branchenexperten. "Mit KI ist es genauso, aber das Ausmaß und das Tempo steigen dramatisch. Angreifer entwickeln innovative Angriffsmethoden, Verteidiger reagieren darauf – doch alles geschieht schneller und möglicherweise unsichtbar durch agentische KI."

Während sich Organisationen an diese neue Realität anpassen, müssen sie fortschrittlichere Verteidigungsstrategien implementieren, die dieselben KI-Technologien nutzen, die auch gegen sie eingesetzt werden. Die Dualität von KI bedeutet, dass sie zwar erhebliche Bedrohungen birgt, aber auch mächtige neue Werkzeuge für Schutz und Resilienz in einer zunehmend komplexen digitalen Welt bietet.

Source: Uc

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