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Microsoft stellt KI-Agenten und Vision des offenen agentischen Webs auf der Build 2025 vor

Auf der Microsoft Build 2025 präsentierte das Unternehmen seine Vision eines „offenen agentischen Webs“, in dem KI-Agenten plattformübergreifend eigenständig Aufgaben ausführen können. Microsoft kündigte Partnerschaften mit xAI, Meta, Mistral und Black Forest Labs an, um deren KI-Modelle in Microsofts Rechenzentren zu hosten. Damit stehen Azure-Kunden nun über 1.900 Modelle zur Verfügung. Zudem stellte das Unternehmen NLWeb vor, einen offenen Standard, der als „HTML des agentischen Webs“ fungieren soll und Websites ermöglicht, Konversationsschnittstellen für KI-Agenten bereitzustellen.
Microsoft stellt KI-Agenten und Vision des offenen agentischen Webs auf der Build 2025 vor

Microsoft hat sich auf seiner jährlichen Build 2025-Konferenz als zentraler Akteur des sogenannten „offenen agentischen Webs“ positioniert und Dutzende KI-Tools vorgestellt, die darauf ausgelegt sind, autonome Systeme zu schaffen, die mit minimalem menschlichen Eingreifen Entscheidungen treffen können.

CEO Satya Nadella erklärte, dass „wir in das Zeitalter der KI-Agenten eingetreten sind“, dank bahnbrechender Fortschritte im Bereich Schlussfolgerung und Gedächtnis. Das Unternehmen präsentierte mehr als 50 Ankündigungen, die das gesamte Produktportfolio abdecken – von GitHub und Azure bis hin zu Windows und Microsoft 365.

In einem bedeutenden strategischen Schritt gab Microsoft bekannt, KI-Modelle von Elon Musks xAI (darunter Grok 3), Metas Llama-Modelle sowie Angebote der europäischen Start-ups Mistral und Black Forest Labs in den eigenen Rechenzentren zu hosten. Damit steigt die Gesamtzahl der für Azure-Kunden verfügbaren KI-Modelle auf über 1.900. Dies markiert zudem eine Veränderung in Microsofts Verhältnis zu OpenAI, da das Unternehmen seine KI-Partnerschaften diversifiziert.

Ein Herzstück von Microsofts agentischer Vision ist die Weiterentwicklung von GitHub Copilot: Vom reinen Editor-Assistenten hin zu einem autonomen KI-Partner. Der neue GitHub Copilot Coding Agent kann selbstständig Fehler beheben, Funktionen schreiben und Codebasen pflegen. Bereits heute nutzen 15 Millionen Entwickler GitHub Copilot, wobei Funktionen wie Agentenmodus und Code-Review die Entwicklungsabläufe weiter optimieren.

Microsoft stellte außerdem NLWeb vor, ein offenes Projekt, das „eine ähnliche Rolle wie HTML für das agentische Web“ spielen soll. NLWeb ermöglicht es Websites, Konversationsschnittstellen für Nutzer mit dem Modell ihrer Wahl bereitzustellen und macht Inhalte über das Model Context Protocol (MCP) für KI-Agenten auffindbar und zugänglich. Microsoft ist dem MCP Steering Committee beigetreten, um die sichere und breitflächige Einführung dieses offenen Protokolls voranzutreiben.

Die Vision des Unternehmens erstreckt sich auch auf Windows, das zu einer agentischen KI-Plattform umgebaut wird. Die Windows AI Foundry bietet eine einheitliche Plattform für lokale KI-Entwicklung mit Funktionen wie Windows ML und sofort nutzbaren KI-APIs, die von integrierten Windows-Modellen auf Copilot Plus PCs unterstützt werden.

Mit mehr als 230.000 Organisationen – darunter 90 % der Fortune 500 – die Copilot Studio bereits zur Entwicklung von KI-Agenten und Automatisierungen nutzen, setzt Microsoft darauf, dass KI-Agenten schon bald zum festen Bestandteil der Arbeitswelt, der Softwareentwicklung und des Aufgabenmanagements in individuellen, organisatorischen und geschäftlichen Kontexten werden.

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