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Tesla startet fahrerlose Taxis in Austin mit Sicherheitsbeobachtern

Tesla hat am 22. Juni 2025 seinen lang erwarteten Robotaxi-Service in Austin, Texas, gestartet und damit die erste kommerzielle Einführung selbstfahrender Fahrzeuge mit zahlenden Fahrgästen vollzogen. Der vorsichtige Rollout umfasst etwa zehn Model Y-Fahrzeuge, die in einem abgegrenzten Gebiet von Süd-Austin unterwegs sind. In jedem Fahrzeug sitzt ein Tesla-Mitarbeiter auf dem Beifahrersitz und fungiert als Sicherheitsbeobachter. CEO Elon Musk bezeichnete den Start als "Krönung eines Jahrzehnts harter Arbeit", auch wenn der Service hinter seinen früheren Versprechen eines vollständig autonomen Betriebs zurückbleibt.
Tesla startet fahrerlose Taxis in Austin mit Sicherheitsbeobachtern

Tesla hat am Sonntag, dem 22. Juni, einen bedeutenden Schritt in den Markt für autonome Fahrdienste gemacht: Eine kleine Flotte selbstfahrender Fahrzeuge begann damit, zahlende Fahrgäste in Austin, Texas, zu befördern.

Der begrenzte Start, den Elon Musk als "super vorsichtig in Sachen Sicherheit" beschreibt, umfasst etwa zehn Model Y-SUVs, die ohne Fahrer, aber mit Tesla-Mitarbeitern als "Sicherheitsbeobachter" auf dem Beifahrersitz unterwegs sind. Die Fahrzeuge sind auf ein eng umrissenes Gebiet in Süd-Austin beschränkt und fahren weder bei schlechtem Wetter noch mit Fahrgästen unter 18 Jahren.

"Krönung eines Jahrzehnts harter Arbeit", schrieb Musk auf seiner Social-Media-Plattform X und betonte, dass "die KI-Chip- und Software-Teams von Grund auf bei Tesla aufgebaut wurden". Die Fahrzeuge sind mit einer neuen, von Tesla als "unbeaufsichtigt" bezeichneten Version der Full-Self-Driving-Software ausgestattet. Dennoch setzt das Unternehmen auf Fernüberwachung und Geofencing, um das Betriebsrisiko zu minimieren.

Die ersten Fahrgäste waren vor allem Tesla-Investoren und Social-Media-Influencer, die überwiegend positive Erfahrungen berichteten. "Niemand sitzt auf dem Fahrersitz und der Sicherheitsbeobachter auf dem Beifahrersitz hat weder Lenkrad noch Pedale", schrieb Tesla-Fan Sawyer Merritt nach seiner ersten Fahrt. "Es war großartig." Mindestens ein Fahrgast musste jedoch während seiner Fahrt Unterstützung vom Tesla-Fernsupport anfordern.

Branchenexperten weisen darauf hin, dass dieser Start zwar einen Meilenstein für Tesla darstellt, aber noch erhebliche Herausforderungen bei der Skalierung des Dienstes bestehen. Philip Koopman, Professor für Computertechnik an der Carnegie Mellon University und Experte für autonome Fahrzeugtechnologien, bezeichnete einen erfolgreichen Testlauf in Austin als "das Ende des Anfangs – nicht den Anfang vom Ende".

Teslas Ansatz unterscheidet sich von Wettbewerbern wie Waymo, die bereits kommerzielle Robotaxis in mehreren Städten, darunter Austin, betreiben. Während Waymo neben Kameras auch Lidar- und Radarsysteme einsetzt, verlässt sich Tesla ausschließlich auf Kameras – was laut Musk "sicher und deutlich günstiger" sein soll.

Der Robotaxi-Start erfolgt zu einem kritischen Zeitpunkt für Tesla, dessen Aktienkurs nach Musks umstrittenem Engagement in der Trump-Regierung Schwankungen unterlag. Wall-Street-Analysten wie Dan Ives von Wedbush glauben, dass Robotaxis Tesla bis Ende 2026 zu einer Marktkapitalisierung von zwei Billionen US-Dollar verhelfen könnten, falls sich die Technologie durchsetzt.

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