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KI schafft bis 2030 weltweit 78 Millionen neue Arbeitsplätze, so das WEF

Trotz weitverbreiteter Sorgen über durch KI verursachte Arbeitsplatzverluste zeigt die neueste Forschung des Weltwirtschaftsforums, dass KI bis 2030 weltweit einen Nettozuwachs von 78 Millionen Arbeitsplätzen schaffen wird. Laut einer Umfrage unter 1.000 Unternehmen aus 22 Branchen werden technologische Fortschritte 170 Millionen neue Stellen schaffen, während 92 Millionen bestehende Arbeitsplätze wegfallen. Diese Erkenntnis widerspricht düsteren Prognosen über die Auswirkungen von KI auf den Arbeitsmarkt, wobei Experten jedoch auf die dringende Notwendigkeit zur Qualifizierung der Arbeitskräfte hinweisen.
KI schafft bis 2030 weltweit 78 Millionen neue Arbeitsplätze, so das WEF

Die Debatte über die Auswirkungen künstlicher Intelligenz auf den Arbeitsmarkt hat eine positive Wendung genommen: Neue Daten deuten darauf hin, dass KI eher Arbeitsplätze schafft als vernichtet.

Der Future of Jobs Report 2025 des Weltwirtschaftsforums prognostiziert, dass KI und verwandte Technologien bis 2030 in 86 % der Unternehmen Einzug halten und weltweit 170 Millionen neue Arbeitsplätze schaffen werden, während 92 Millionen bestehende Stellen wegfallen. Das ergibt einen Nettozuwachs von 78 Millionen Arbeitsplätzen – das entspricht 7 % der derzeitigen weltweiten Beschäftigung.

Die Ergebnisse, die auf einer Umfrage unter 1.000 Unternehmen aus 22 Branchen und 55 Volkswirtschaften mit mehr als 14 Millionen Beschäftigten basieren, zeigen, dass technologische Veränderungen der Haupttreiber dieses Wandels sein werden. Während viele befürchten, dass KI Arbeitsplätze vernichtet, deuten die Daten auf eine differenziertere Realität hin: Die Arbeitsplatzverlagerung betrifft etwa 22 % der aktuellen Beschäftigung.

Überraschenderweise werden Frontline-Berufe den größten absoluten Zuwachs verzeichnen, darunter Landarbeiter, Lieferfahrer und Bauarbeiter. Auch die Care Economy wird deutlich wachsen, mit einer steigenden Nachfrage nach Pflegekräften und Sozialarbeitern. Gleichzeitig gehören technologieorientierte Berufe in den Bereichen KI, Big Data und Cybersicherheit prozentual zu den am schnellsten wachsenden Tätigkeiten.

Dieser Wandel bringt jedoch Herausforderungen mit sich. Das WEF berichtet, dass zwischen 2025 und 2030 rund 39 % der Kernkompetenzen der Beschäftigten veralten werden, was eine Qualifizierung unerlässlich macht. „Dringende Weiterbildung ist notwendig, um die Arbeitskräfte auf die KI-getriebene Zukunft vorzubereiten“, heißt es im Bericht. Technologische Fähigkeiten werden dabei voraussichtlich schneller an Bedeutung gewinnen als jede andere Kompetenz.

Wie der Wharton-Professor Ethan Mollick anmerkt, haben technologische Durchbrüche in der Geschichte meist mehr Arbeitsplätze geschaffen als vernichtet. KI stellt dieses Muster jedoch auf eine neue Probe. Der Schlüssel zum Erfolg wird sein, wie effektiv Unternehmen und Regierungen gemeinsam in die Entwicklung von Qualifikationen investieren und eine gerechte, widerstandsfähige globale Arbeitswelt für den KI-getriebenen Wandel aufbauen.

Source: Go

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