Google hat eine umfassende Erweiterung seines Sprachassistenten Gemini Live eingeführt und ihn mit wichtigen Google-Diensten sowie ausgewählten Drittanbieter-Apps verbunden, um ein vielseitigeres KI-Erlebnis für Multitasking-Nutzer zu schaffen.
Die Integration, die im Juni 2025 ausgerollt wurde, ermöglicht es Gemini Live, mit Google Maps, Kalender, Keep, Tasks und beliebten Musikstreaming-Diensten wie Spotify und YouTube Music zu interagieren. Diese Erweiterung stellt einen bedeutenden Fortschritt in der Funktionalität von KI-Assistenten dar, da sie über Einzelanwendungen hinausgeht und ein wirklich nützliches digitales Ökosystem schafft.
Besonders leistungsstark macht dieses Update die neue kontextuelle Intelligenz von Gemini über verschiedene Apps hinweg. Nutzer können nun natürliche Gespräche mit Gemini Live führen, während der Assistent intelligent Aktionen über mehrere Dienste hinweg koordiniert. Beispielsweise kann das Besprechen von Abendessenplänen mit Freunden sofort einen Kalendereintrag erzeugen, während eine Anfrage nach Pizzerien relevante Informationen aus Google Maps liefert – ganz ohne separate Befehle oder App-Wechsel.
Die Integration funktioniert sowohl mit Sprach- als auch mit Kameraeingaben. Nutzer können ihr Smartphone auf ein Konzertplakat richten, woraufhin Gemini die Details extrahiert und einen Kalendereintrag erstellt. Ebenso kann eine handschriftliche Einkaufsliste abfotografiert und die Artikel direkt in Google Keep übertragen werden.
Spotify wurde Mitte 2025 nach WhatsApp zur zweiten Drittanbieter-App, die mit Gemini integriert ist. Premium-Abonnenten können damit ihre Musik per natürlicher Sprachsteuerung über Gemini bedienen. Wenn Nutzer mehrere Medien-Apps verbunden haben, können sie den gewünschten Dienst angeben, oder Gemini verwendet standardmäßig die zuletzt genutzte Anwendung.
Diese app-übergreifende Funktionalität verwandelt Gemini Live von einem allgemeinen Konversationspartner in einen umfassenden digitalen Assistenten, der komplexe Arbeitsabläufe durch natürliche Interaktion steuern kann. Google hat bereits angekündigt, dass weitere Verknüpfungen im Ökosystem geplant sind – dies sei erst der Anfang von Geminis Entwicklung zu einem noch leistungsfähigeren und kontextbewussteren KI-Begleiter.