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Microsoft macht KI-Kompetenz zur zentralen Jobanforderung

Microsoft hat eine neue Richtlinie eingeführt, die von allen Mitarbeitenden verlangt, die internen KI-Tools des Unternehmens aktiv zu nutzen. Führungskräfte sind nun angewiesen, die Nutzung von KI in die Leistungsbeurteilungen einzubeziehen. In einer internen Mitteilung betonte Julia Liuson, Präsidentin der Developer Division, dass der Einsatz von KI nicht mehr optional, sondern für alle Rollen und Ebenen unerlässlich ist. Diese Vorgabe erfolgt vor dem Hintergrund fortlaufender Stellenstreichungen und signalisiert einen bedeutenden Wandel darin, wie große Tech-Konzerne KI in ihre Kernprozesse integrieren.
Microsoft macht KI-Kompetenz zur zentralen Jobanforderung

Microsoft hat einen mutigen Schritt in seiner KI-Strategie unternommen und die Nutzung interner KI-Tools für alle Mitarbeitenden verpflichtend gemacht. Damit wird KI-Kompetenz zu einer grundlegenden Anforderung im gesamten Unternehmen.

In einer internen Mitteilung, die branchenweit für Aufsehen sorgt, stellte Julia Liuson, Präsidentin der Developer Division von Microsoft, die Position des Unternehmens klar: „KI ist jetzt ein grundlegender Bestandteil unserer Arbeitsweise. Genauso wie Zusammenarbeit, datenbasiertes Denken und effektive Kommunikation ist der Einsatz von KI nicht mehr optional – er ist zentral für jede Rolle und jede Ebene.“

Die Anweisung verpflichtet Führungskräfte dazu, Mitarbeitende anhand ihrer Nutzung der Microsoft-KI-Tools zu bewerten – darunter Coding-Assistenten, Datenanalyse- und Workflow-Automatisierungssysteme. Einige Teams erwägen offenbar, formale Kennzahlen zur Messung der KI-Nutzung in zukünftigen Leistungsbeurteilungen einzuführen.

Diese Richtlinienänderung kommt zu einer Zeit, in der Microsoft weiterhin massiv in seine KI-Infrastruktur investiert, insbesondere in die Copilot-Tools, die sowohl intern als auch extern mit Akzeptanzproblemen zu kämpfen haben. Trotz intensiver Bewerbung hat Microsofts Copilot bislang Schwierigkeiten, mit Konkurrenten wie ChatGPT mitzuhalten, das Mitte 2025 rund 400 Millionen aktive Nutzer verzeichnete – im Vergleich zu 33 Millionen bei Copilot.

Der Fokus der Vorgabe liegt besonders auf den Entwicklerinnen und Entwicklern von Microsoft. Die Führungsebene besteht darauf, dass diejenigen, die KI-Produkte entwickeln, diese auch täglich nutzen müssen, um die Nutzererfahrung besser zu verstehen und die Tools gezielt zu verbessern. Diese interne Adoptionsstrategie fällt in eine Phase fortgesetzter Stellenstreichungen: Allein in der Gaming-Sparte wurden seit der Übernahme von Activision Blizzard über 2.500 Arbeitsplätze abgebaut.

Während Microsoft KI zur Kernkompetenz seiner Belegschaft macht, blickt die Tech-Branche gespannt auf die Entwicklung. Diese Vorgabe könnte ein Signal für einen breiteren Trend sein, bei dem KI-Kenntnisse ebenso grundlegend für eine Anstellung werden wie grundlegende Computerkenntnisse – und damit die Einstellungspraktiken und Jobanforderungen der gesamten Branche nachhaltig verändern.

Source: Thehansindia

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