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Verizons 20-Milliarden-Dollar-Übernahme von Frontier genehmigt und stärkt KI-Edge-Netzwerk-Pläne

Die US-Telekommunikationsaufsicht FCC hat Verizons 20-Milliarden-Dollar-Übernahme von Frontier Communications genehmigt und damit eine bedeutende Erweiterung von Verizons Glasfaserinfrastruktur ermöglicht. Der Deal, der nach einer Überarbeitung von Verizons Diversity-Richtlinien zustande kam, wird die intelligenten Edge-Netzwerkfähigkeiten des Telekommunikationsriesen für KI- und IoT-Innovationen stärken. Mit dieser Akquisition will Verizon seine Position im rasant wachsenden Markt für KI-Edge-Computing beschleunigen, der bis 2032 auf 270 Milliarden Dollar anwachsen soll.
Verizons 20-Milliarden-Dollar-Übernahme von Frontier genehmigt und stärkt KI-Edge-Netzwerk-Pläne

Die Federal Communications Commission (FCC) gab am 16. Mai 2025 bekannt, dass sie Verizons 20-Milliarden-Dollar-Übernahme von Frontier Communications, dem größten reinen Glasfaser-Internet-Anbieter der USA, genehmigt hat. Die regulatorische Freigabe erfolgte, nachdem Verizon sich bereit erklärt hatte, seine Programme zu Diversität, Gleichberechtigung und Inklusion im Einklang mit den aktuellen politischen Vorgaben einzustellen.

Die im September 2024 angekündigte Übernahme sieht vor, dass Verizon rund 9,6 Milliarden Dollar in bar zahlt und zusätzlich 10 Milliarden Dollar an Schulden von Frontier übernimmt. FCC-Vorsitzender Brendan Carr erklärte, der Deal werde „Milliarden von Dollar in neue Infrastrukturprojekte in Gemeinden im ganzen Land investieren“ und „den Übergang von alten Kupferleitungsnetzen zu modernen Hochgeschwindigkeitsnetzen beschleunigen“.

Für Verizon bedeutet diese strategische Übernahme eine erhebliche Ausweitung der Glasfaserpräsenz im ganzen Land. Die 2,2 Millionen Glasfaser-Abonnenten von Frontier in 25 Bundesstaaten werden zu Verizons etwa 7,4 Millionen Fios-Anschlüssen hinzukommen. Damit erweitert Verizon seine Reichweite auf 25 Millionen Standorte in 31 Bundesstaaten sowie Washington, D.C. Das Unternehmen hat sich verpflichtet, jährlich mindestens eine Million neue Haushalte mit Glasfaser-Internet zu versorgen.

Über den unmittelbaren Ausbau des Breitbandnetzes hinaus hat der Deal weitreichende Auswirkungen auf Verizons KI-Strategie. Die Übernahme wird Verizons intelligentes Edge-Netzwerk für digitale Innovationen, insbesondere im Bereich Künstliche Intelligenz und Internet der Dinge (IoT), stärken. Dies steht im Einklang mit Verizons kürzlich vorgestellter AI-Connect-Strategie, die darauf abzielt, durch Partnerschaften mit Unternehmen wie NVIDIA, Google Cloud und Meta Edge-Computing mit niedriger Latenz für KI-Anwendungen bereitzustellen.

Der Markt für KI-Edge-Computing, in dem sich Verizon als zentraler Akteur positioniert, soll von 27 Milliarden Dollar im Jahr 2024 auf 270 Milliarden Dollar bis 2032 wachsen. Verizons 5G-Netz und die ausgebaute Glasfaserinfrastruktur werden die hohen Geschwindigkeiten und die Sicherheit bieten, die für KI-Anwendungen auf Edge-Geräten wie Laptops und Smartphones erforderlich sind. Laut McKinsey werden bis 2030 voraussichtlich 60-70 % der KI-Workloads auf Echtzeit-Inferenz umgestellt, was eine dringende Nachfrage nach der von Verizon angestrebten Konnektivität mit niedriger Latenz schafft.

Die Transaktion soll ab dem dritten Jahr jährliche Kosteneinsparungen von 500 Millionen Dollar durch Skaleneffekte, bessere Verteilung und Netzwerkintegration bringen. Die Aktionäre von Frontier haben der Übernahme bereits im November 2024 zugestimmt, wobei rund 63 % für das Fusionsabkommen votierten. Der Abschluss des Deals wird in den kommenden Monaten erwartet und beendet damit einen Prozess, der mit der Ankündigung der Übernahme durch Verizon im September 2024 begann.

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