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Singapur nutzt KI, um die Materialwissenschaft grundlegend zu verändern

Singapur beschleunigt Innovationen in der Materialwissenschaft durch gezielten Einsatz von Künstlicher Intelligenz. Führend sind dabei A*STAR und lokale Universitäten, die fortschrittliche KI-Modelle einsetzen, um chemische Verhaltensweisen zu simulieren und Materialeigenschaften in bislang unerreichter Geschwindigkeit vorherzusagen. Dadurch verkürzen sich Forschungszeiträume von Jahren auf Monate. Diese Initiative ist Teil des 120 Millionen Singapur-Dollar umfassenden Programms 'KI für die Wissenschaft' und positioniert das Land als Zentrum für Deep-Tech-Innovationen im rasant wachsenden Bereich der KI-gestützten Materialforschung.
Singapur nutzt KI, um die Materialwissenschaft grundlegend zu verändern

Singapur positioniert sich gezielt an der Spitze einer globalen Revolution in der Materialwissenschaft, indem das Land das transformative Potenzial Künstlicher Intelligenz nutzt, um Entdeckungsprozesse drastisch zu beschleunigen.

Die Agency for Science, Technology and Research (A*STAR) arbeitet gemeinsam mit der National University of Singapore (NUS) und der Nanyang Technological University (NTU) daran, KI für die Simulation komplexer chemischer Verhaltensweisen und die Vorhersage von Materialeigenschaften einzusetzen. Diese rechnergestützten Ansätze ermöglichen es Forschenden, riesige chemische Räume zu erkunden, die mit herkömmlichen Labormethoden nicht zugänglich wären.

"KI erlaubt es Singapur, Einschränkungen wie begrenzte natürliche Ressourcen zu überwinden und intelligentere Werkzeuge, höhere Produktivität und bahnbrechende Innovationen zu ermöglichen", erklärte Tan Kiat How, Senior Minister of State, auf der jüngsten International Conference on Materials for Advanced Technology. Die Konferenz zeigte auf, wie KI die Materialwissenschaft verändert, indem sie Forschungszeiträume von Jahrzehnten auf Monate verkürzt.

Die Initiative wird durch erhebliche staatliche Investitionen unterstützt: 120 Millionen Singapur-Dollar fließen in das Programm 'KI für die Wissenschaft'. Diese Mittel fördern enge Partnerschaften zwischen KI-Expert:innen und Fachforscher:innen, gemeinsame Plattformen für die Forschungsgemeinschaft und forschungsgetriebene Projektvorschläge. Bemerkenswert ist, dass ein Drittel der in der ersten Phase eingereichten Vorschläge speziell auf Anwendungen in der Materialwissenschaft abzielt.

Der traditionelle Prozess der Materialentdeckung, der üblicherweise Jahre oder sogar Jahrzehnte dauert, wird durch KI-basierte Methoden revolutioniert, die innerhalb von Stunden Tausende potenzieller Verbindungen generieren und bewerten können. Diese Beschleunigung ist besonders wertvoll für die Entwicklung nachhaltiger Materialien für saubere Energie, fortschrittliche Elektronik und Umweltanwendungen.

Singapurs Vorstoß in die KI-gestützte Materialwissenschaft steht im Einklang mit den umfassenden Strategien für Forschung, Innovation und Unternehmertum (RIE), die Wissenschaft und Technologie konsequent als Motoren des wirtschaftlichen Wandels priorisieren. Bis 2025 will das Land sich als vertrauenswürdiges globales Zentrum für Deep-Tech-Innovationen etablieren, wobei Durchbrüche in der Materialwissenschaft eine zentrale Rolle bei der Bewältigung globaler Herausforderungen spielen.

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