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Startup schützt KI-Daten mit Verschlüsselungsdurchbruch

Das in San Francisco ansässige Unternehmen Confident Security ist mit 4,2 Millionen US-Dollar Startkapital aus dem Stealth-Modus hervorgegangen, um eine der größten Hürden für die Einführung von KI anzugehen: den Datenschutz. Die firmeneigene CONFSEC-Technologie, inspiriert von Apples Private Cloud Compute-Architektur, erstellt eine verschlüsselte Hülle um KI-Modelle, die verhindert, dass sensible Daten von Modellanbietern oder Dritten gespeichert, eingesehen oder für das Training verwendet werden. Diese Innovation könnte die KI-Adoption in stark regulierten Sektoren wie Gesundheitswesen, Finanzwesen und Rechtsdienstleistungen beschleunigen, in denen Datenschutzbedenken die Implementierung bislang eingeschränkt haben.
Startup schützt KI-Daten mit Verschlüsselungsdurchbruch

Confident Security, gegründet vom zweifachen Unternehmer Jonathan Mortensen, verfolgt das Ziel, „das Signal für KI“ zu werden, indem das grundlegende Dilemma zwischen Datenschutz und Nutzbarkeit gelöst wird, das die Einführung von KI in Unternehmen bislang gebremst hat.

Das Flaggschiffprodukt des Unternehmens, CONFSEC, ist eine unternehmensgerechte Implementierung der Private Cloud Compute (PCC)-Architektur von Apple, die umfassend getestet und extern geprüft wurde. Sie funktioniert, indem Daten durch Verschlüsselung anonymisiert und über Dienste wie Cloudflare oder Fastly geleitet werden, sodass Server niemals die ursprüngliche Quelle oder den Inhalt sehen.

„Unternehmen und Verbraucher füttern KI mit allem – von medizinischen Informationen bis hin zu Unternehmens-Roadmaps und Geschäftsgeheimnissen“, sagt Mortensen, der zuvor Unternehmen an BlueVoyant und Databricks verkauft hat. „KI ist mittlerweile Standard, aber das geht zulasten der Privatsphäre. Das schafft einen grundlegenden Zielkonflikt in Bereichen wie Gesundheitswesen, Finanzen, Regierung und Recht – und für jedes Unternehmen, das sein geistiges Eigentum oder seine Kunden schützen möchte.“

Die Seed-Finanzierungsrunde über 4,2 Millionen US-Dollar wurde von Decibel angeführt, mit Beteiligung von South Park Commons, Ex Ante und Swyx. Jess Leao, Partnerin bei Decibel, betonte: „Datenschutz ist mittlerweile die entscheidende Hürde für die Einführung von KI in Unternehmen.“

Der Ansatz von Confident Security könnte insbesondere für Branchen mit sensiblen Daten transformativ sein. Bis 2025 werden die Datenschutzvorschriften weltweit immer strenger, mit neuen Gesetzen in verschiedenen Rechtsräumen. Organisationen in regulierten Sektoren stehen zunehmend unter dem Druck, KI einzuführen, müssen aber gleichzeitig die Einhaltung von Datenschutzanforderungen gewährleisten.

Das Unternehmen befindet sich bereits in Gesprächen mit Banken, Browser-Anbietern und Suchmaschinen, um CONFSEC in deren Infrastruktur zu integrieren. Mit dem Versprechen nach nachweislich privater KI-Interaktion positioniert sich Confident Security als unverzichtbarer Vermittler zwischen KI-Anbietern und Unternehmen, die KI nutzen und gleichzeitig die Datenhoheit wahren möchten.

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