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Thompsons KI-Analyse zeigt Machtverschiebungen bei den Tech-Giganten auf

Der einflussreiche Technologieanalyst Ben Thompson hat eine umfassende Analyse veröffentlicht, in der er untersucht, wie Künstliche Intelligenz das Wettbewerbsumfeld unter den führenden Technologiekonzernen verändert hat. In seinem Beitrag mit dem Titel 'Zwei Jahre in einer neuen Ära für Big Tech' überprüft Thompson seine Prognosen aus dem Jahr 2023 zur Auswirkung von KI auf Apple, Amazon, Google, Meta und Microsoft und bewertet, wie sich jedes Unternehmen an die KI-Revolution angepasst hat. Dies folgt auf seinen aktuellen Podcast 'KI und Fair Use', der die anhaltenden rechtlichen Fragestellungen im KI-Bereich beleuchtet.
Thompsons KI-Analyse zeigt Machtverschiebungen bei den Tech-Giganten auf

Ben Thompson, der angesehene Technologieanalyst hinter Stratechery, hat eine detaillierte Bewertung veröffentlicht, wie Künstliche Intelligenz zwei Jahre nach Beginn einer von ihm als transformativ beschriebenen Ära die Wettbewerbsdynamik der Technologiebranche neu gestaltet.

In seiner am 9. Juli 2025 veröffentlichten Analyse untersucht Thompson, wie sich seine Prognosen aus dem Jahr 2023 zur Auswirkung von KI auf die 'Big Five' der Tech-Branche bewahrheitet haben. Der Bericht mit dem Titel 'Zwischenstand zu KI und den Big Five' bietet eine kritische Bewertung, wie Apple, Amazon, Google, Meta und Microsoft die KI-Revolution gemeistert haben.

Thompsons Analyse offenbart deutliche Verschiebungen in der Machtstruktur der Branche. Meta scheint im Bereich der KI-Talente besonders aggressiv vorzugehen. Thompson merkt an, dass CEO Mark Zuckerberg 'seine Tage damit verbringt, E-Mails und WhatsApp-Nachrichten an die klügsten Köpfe der Künstlichen Intelligenz zu verschicken, um im Eiltempo aufzuholen.' Dies folgt auf die Enttäuschung über Metas Llama-4-Veröffentlichung, woraufhin das Unternehmen seine geplanten Investitionsausgaben für 2025 auf 64 bis 72 Milliarden US-Dollar erhöht hat, um die KI-Initiativen zu unterstützen.

Für Google stellt Thompson fest, dass KI sowohl Chancen als auch existenzielle Herausforderungen birgt. Das Unternehmen verfügt zwar über enorme KI-Kompetenzen in Infrastruktur und Forschung, doch generative KI könnte das Kerngeschäftsmodell der Suche potenziell gefährden. Microsoft hingegen hat sich durch die Partnerschaft mit OpenAI strategisch positioniert und plant, GPT-Technologie in seine Produktivitätsanwendungen zu integrieren.

Apples Ansatz in Bezug auf KI wird besonders kritisch betrachtet. Thompson bezeichnet die jüngste WWDC als 'Rückzug' von den ambitionierten KI-Versprechen des Vorjahres. Das Unternehmen konzentriere sich wieder auf seine traditionellen Stärken im UI-Design, anstatt im Bereich generative KI aufzuholen. Thompson schlägt vor, dass Apple entweder Partnerschaften eingehen oder bedeutende Übernahmen tätigen müsse, um im KI-Wettbewerb bestehen zu können.

Die Analyse beleuchtet zudem, wie KI die Dynamik im Wettbewerb um Talente beeinflusst. Thompson vergleicht den aktuellen Kampf um die besten KI-Forscher mit den Gehaltsstrukturen der NBA. Unternehmen zahlten nun 'näher am tatsächlichen Marktwert für Talente', mit Vergütungspaketen im Wert von mehreren zehn Millionen Dollar jährlich für Spitzenkräfte im KI-Bereich.

Thompsons umfassende Analyse dient als wichtiger Bezugspunkt, um zu verstehen, wie KI die Technologielandschaft weiterhin prägt – mit Auswirkungen auf Geschäftsmodelle, Wettbewerbspositionierung und die Zukunft digitaler Erlebnisse.

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